Grünhainichen bildete bis zum 30.01.1848 einen Teil des Kirchspiels Waldkirchen (Börnichen, Neunzehnhain, Zschopenthal) mit Filiale Borstendorf und gehörte bis 1842 zur Ephorie Chemnitz, danach zur Ephorie Marienberg. Von 1935-2008 gehörte es zur Ephorie Flöha, seit 01.01.2009 wieder zur Ephorie Marienberg.
1787 Erbauung einer Schule mit einem Betsaal („die kleine Kirche“)
1848 Grünhainichen scheidet aus dem Kirchspiel mit Waldkirchen aus. Errichtung eines selbständigen Pfarramtes. Borstendorf wird Schwesterkirchgemeinde von Grünhainichen.
31.01.1848 Weihe eines eigenen Gottesackers (Friedhof) in Grünhainichen
10.07.1848 Grundsteinlegung für die Kirche
Riss und Anschlag: Zimmermeister Uhlig, Altenhain
Bauausführung: Amtsmaurermeister Karl Gotthelf Gläser, Geringswalde
Zimmererarbeiten: Zimmermeister Heinitz, Zschopau
Orgel: Christian Friedrich Göthel (1804-1873), Borstendorf; op 7
2 Manuale und Pedal, 17 Register, 2 Koppeln,
Mechanische Traktur, ca. 1.100 Pfeifen
3 Glocken (Fis-Dur): Glockengießer G. A. Jauck, Leipzig
Altarbild: Friedrich Lange, Grünhainichen
Kronleuchter (Holz!): Johann Gottlob Gleitsmann (1809-1885)
Frohnsdorf, gestiftet vom „Zweiten geselligen Verein“
26.05.1849 Hebefeier
10.10.1849 Aufsetzung des vergoldeten Turmkopfes
Vergoldung: Tischlermeister Schäf
29.07.1850 Glockenweihe
14.10.1850 Kirchweihe
1895 Einbau einer Niederdruckdampfheizung
1900 Restaurierungsarbeiten durch Handwerksmeister des Ortes, Erweiterung des Orgelchores, Einbau von zwei neuen Orgelregistern durch Orgelbaumeister G. H. Schäf aus Grünhainichen, Einbau einer elektrischen Beleuchtung
1903 Borstendorf wird selbständige Kirchgemeinde
1917 Ausbau von 2 Glocken und Orgelprospektpfeifen für Rüstungsindustrie
1922 Einbau von 3 neuen Glocken (letzte verbliebene Originalglocke diente als Materialgabe)
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April 1942 wiederum Ausbau der beiden großen Glocken für Rüstungszwecke
06.08.1950 Einbau von 2 neuen Glocken, Glockenweihe (G-moll Geläut)
Große Glocke g‘ (Eisenhartguss, 1950, Schilling & L.)
Unterer Durchmesser: 1297 mm; Masse: ca. 915 kg
Inschrift: NUR EWIGEN UND ERNSTEN DINGEN SEI DEIN METALLNER MUND GEWEIHT
Mittlere Glocke b‘ (Bronze, 1922, Gebr. Ulrich)
Unterer Durchmesser: 850 mm; Masse: ca. 252 kg
Inschrift: SOLLST EINE STIMME SEIN VON OBEN TROESTE TROESTE MEIN VOLK
Kleine Glocke d“ (Eisenhartguss, 1950, Schilling & L.)
Unterer Durchmesser: 813 mm; Masse: ca. 253 kg
Inschrift: ZUR EINTRACHT ZU HERZINNIGEM VEREINE VERSAMMLE DU DIE LIEBENDE GEMEINDE
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1950 Instandsetzungsarbeiten
1976/77 Reinigung, Reparatur und Umdisponierung der Orgel durch Fa. Eule, Bautzen
1982-1992 Durchführung von Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten unter Pfarrer Mehner
01.01.1999 Grünhainichen geht mit Borstendorf ein Schwesterkirchverhältnis ein (die Pfarrstelle Grünhainichen wird nicht wieder besetzt)
31.12.2005 Beendigung des Schwesterkirchverhältnisses mit Borstendorf
01.01.2006 Grünhainichen wird Schwesterkirchgemeinde von Börnichen und Waldkirchen
2006 Erneuerung von Balken im Turmkopf
2008 Dachsanierung Kirchgemeindehaus
2011 Außensanierung des Kirchgemeindehauses
2019/2020 Außenrenovierung Kirchenschiff