Das heutige Rathaus

Alte Hausnummer: 91 u. 91B
T-Nr.: G8

Das heutige Rathaus

Alte Hausnummer: 91 u. 91B
T-Nr.: G8

Die Historie des Gebäudes, das jetzt vor uns steht, ist relativ kurz. Sie begann erst 1907. Der auf dem jetzigen Grundstück stehende Dreiseitenhof brannte nieder und war nicht zu retten. Das Gut in Fachwerkbauweise war 1907 Sitz des Verlagsgeschäfts C. G. Richter. Die exponierte Lage im Ortszentrum lässt die Vermutung zu, dass das abgebrannte Gut wahrscheinlich nicht das erste Gebäude war, welches einst hier errichtet wurde.
Der Bau des heutigen Rathauses, das damals auch das Postamt und die Sparkasse beherbergte, erfolgte 1907/08 im Auftrag der Gemeinde Grünhainichen. Zum Gebäudeensemble gehörte neben dem Rathaus auch ein Wohn- und Geschäftshaus sowie im Innenhof eine Freibank mit einem Feuerwehrdepot. Der Baustil des Gruppenbaus ist dem Jugendstil- Neorenaissance zuzuordnen. Der Architekt dieses Bauvorhabens war der damalige Stadtbaumeister von Dresden, Ernst Kühn.
Für Post und Rathaus waren ursprünglich zwei gleichwertige Eingänge vorgesehen. Ein Gremium, bestehend aus Ortspfarrer, Direktor der Gewerbeschule, Gewerbe- und Schullehrern, Vertretern der örtlichen Spielwarenindustrie, hiesigen Verlagsgeschäften und der Landwirtschaft beschloss jedoch, ein Eingangsportal mit aussagekräftigem Fries in Auftrag zu geben. Der berühmte Bildhauer Kurt Feuerriegel erhielt den Auftrag und erschuf 1908 das Rathausportal von Grünhainichen. Die Vergangenheit sowie die damalige Gegenwart sollten darauf abgebildet werden. Die Ursprünge und die Gründung des Ortes als Waldhufendorf sowie die Historie der Holzwarenherstellung bildeten die Schwerpunkte der Vergangenheit. Die Gegenwart sollte aus Binnen- und Überseehandel, figürlichem und architektonischem Holzspielzeug, Holzwaren und Landwirtschaft bestehen. Heute nicht mehr erhalten sind der Aussichtsturm sowie die Freibank mit Feuerwehrdepot im Innenhof. Beide wurden wegen Baufälligkeit abgerissen.

Die Historie des Gebäudes, das jetzt vor uns steht, ist relativ kurz. Sie begann erst 1907. Der auf dem jetzigen Grundstück stehende Dreiseitenhof brannte nieder und war nicht zu retten. Das Gut in Fachwerkbauweise war 1907 Sitz des Verlagsgeschäfts C. G. Richter. Die exponierte Lage im Ortszentrum lässt die Vermutung zu, dass das abgebrannte Gut wahrscheinlich nicht das erste Gebäude war, welches einst hier errichtet wurde.
Der Bau des heutigen Rathauses, das damals auch das Postamt und die Sparkasse beherbergte, erfolgte 1907/08 im Auftrag der Gemeinde Grünhainichen. Zum Gebäudeensemble gehörte neben dem Rathaus auch ein Wohn- und Geschäftshaus sowie im Innenhof eine Freibank mit einem Feuerwehrdepot. Der Baustil des Gruppenbaus ist dem Jugendstil- Neorenaissance zuzuordnen. Der Architekt dieses Bauvorhabens war der damalige Stadtbaumeister von Dresden, Ernst Kühn.
Für Post und Rathaus waren ursprünglich zwei gleichwertige Eingänge vorgesehen. Ein Gremium, bestehend aus Ortspfarrer, Direktor der Gewerbeschule, Gewerbe- und Schullehrern, Vertretern der örtlichen Spielwarenindustrie, hiesigen Verlagsgeschäften und der Landwirtschaft beschloss jedoch, ein Eingangsportal mit aussagekräftigem Fries in Auftrag zu geben. Der berühmte Bildhauer Kurt Feuerriegel erhielt den Auftrag und erschuf 1908 das Rathausportal von Grünhainichen. Die Vergangenheit sowie die damalige Gegenwart sollten darauf abgebildet werden. Die Ursprünge und die Gründung des Ortes als Waldhufendorf sowie die Historie der Holzwarenherstellung bildeten die Schwerpunkte der Vergangenheit. Die Gegenwart sollte aus Binnen- und Überseehandel, figürlichem und architektonischem Holzspielzeug, Holzwaren und Landwirtschaft bestehen. Heute nicht mehr erhalten sind der Aussichtsturm sowie die Freibank mit Feuerwehrdepot im Innenhof. Beide wurden wegen Baufälligkeit abgerissen.

Verknüpfte Wanderungen:

Grünhainichener Heimatverein e.V.