Beim Schippenmacher Paul Auerbach

Alte Hausnummer: 72C
T-Nr.: G31

Beim Schippenmacher Paul Auerbach

Alte Hausnummer: 72C
T-Nr.: G31

Der Holzarbeiter Karl Christof Auerbach war der Erstbesitzer des Grundstücks und errichtete das Wohnhaus mit Schuppen, welches noch bis heute besteht. Im Brandkataster von 1854 wurde das Gebäude erwähnt. 1891 übertrug Karl Christof Auerbach seinem Sohn, dem Schippenmacher Paul, das Haus und die Firma, die er dann wiederum seinem Sohn Paul Emil weitergab. Die Schippenmacherei blieb bis zuletzt in den Händen der Familie Auerbach.
Die Gründung der Holzschaufel- und Bäckereigeräte-Fabrikation lässt sich auf das Jahr 1867 belegen. Von Zeitzeugen wird berichtet, dass die Firma über 100 Jahre betrieben wurde und dass die Waren wöchentlich am Bahnhof Grünhainichen-Borstendorf aufgegeben und per Zug bis nach Leipzig versandt wurden.
Unter anderem wurden unterschiedlichste Schieber und Trögel hergestellt. Diese sind schmale ausgeschliffene Holzbretter, in denen Kleingebäck- oder Brötchenteiglinge zum Gehen lagerten. Durch einfaches Abkippen auf die Brotschieber konnte ein zügiges Arbeiten gewährleistet werden. Neben den Bäckereigeräten wurden zu DDR-Zeiten diverse Drehteile für die umliegende Holzspielzeugindustrie gefertigt.
1997 wurde das Haus durch Familie Steinhauser komplett saniert, das Fachwerk musste aufgrund von Schädlingsbefall abgetragen werden. Eine weitere umfassende Sanierung fand im Jahre 2022 durch Familie Lange statt. Dabei wurde die Verschieferung am Südgiebel nach historischem Vorbild wieder hergestellt. Heute befindet sich das Haus zu Wohnzwecken in deren Besitz.

Der Holzarbeiter Karl Christof Auerbach war der Erstbesitzer des Grundstücks und errichtete das Wohnhaus mit Schuppen, welches noch bis heute besteht. Im Brandkataster von 1854 wurde das Gebäude erwähnt. 1891 übertrug Karl Christof Auerbach seinem Sohn, dem Schippenmacher Paul, das Haus und die Firma, die er dann wiederum seinem Sohn Paul Emil weitergab. Die Schippenmacherei blieb bis zuletzt in den Händen der Familie Auerbach.
Die Gründung der Holzschaufel- und Bäckereigeräte-Fabrikation lässt sich auf das Jahr 1867 belegen. Von Zeitzeugen wird berichtet, dass die Firma über 100 Jahre betrieben wurde und dass die Waren wöchentlich am Bahnhof Grünhainichen-Borstendorf aufgegeben und per Zug bis nach Leipzig versandt wurden.
Unter anderem wurden unterschiedlichste Schieber und Trögel hergestellt. Diese sind schmale ausgeschliffene Holzbretter, in denen Kleingebäck- oder Brötchenteiglinge zum Gehen lagerten. Durch einfaches Abkippen auf die Brotschieber konnte ein zügiges Arbeiten gewährleistet werden. Neben den Bäckereigeräten wurden zu DDR-Zeiten diverse Drehteile für die umliegende Holzspielzeugindustrie gefertigt.
1997 wurde das Haus durch Familie Steinhauser komplett saniert, das Fachwerk musste aufgrund von Schädlingsbefall abgetragen werden. Eine weitere umfassende Sanierung fand im Jahre 2022 durch Familie Lange statt. Dabei wurde die Verschieferung am Südgiebel nach historischem Vorbild wieder hergestellt. Heute befindet sich das Haus zu Wohnzwecken in deren Besitz.

Verknüpfte Wanderungen:

Grünhainichener Heimatverein e.V.