Die erste Erwähnung laut Grundbuch war 1892. Der Besitzer war Fleischermeister August Findeisen. Im Jahre 1908 wurde ein Anbau als Eishaus getätigt, welches in den 1930er Jahren aufgestockt wurde. Bis 1937 war im Haupthaus die Fleischerei Findeisen. Nach dem Tod von Fleischermeister Fritz Findeisen übernahm Familie Knötzsch im Jahre 1938 die Fleischer für 2 Jahre. Von 1945 bis 1966 befand sich eine Konsum-Verkaufsstelle für Lebensmittel im Haus. Von 1959 bis 1960 erfolgte der Umbau des Eishauses zu einem Wohnhaus, welches Familie Frieder Findeisen 1961 bezogen hat. Im Jahre 1966 kaufte Hildegard Bräuer das Haupthaus, von 1966 bis 1975 erfolgten große Umbauarbeiten im gesamten Haus. Der Anbau wurde neu errichtet. Ab ca. 1968 befand sich das Elektro- und Haushaltwarengeschäft von Hildegard Bräuer im Erdgeschoss und das Elektrohandwerk von Horst Bräuer im Anbau. Ende der 1970er Jahre wurde auf dem Grundstück eine Garage mit Schuppen errichtet. In den 1980er Jahren standen die Leute Schlange, wenn es Ware für das Ladengeschäft gab, um Geithainer Emailletöpfe, Auer Besteck oder ein Kaffeeservice aus Kahla zu ergattern. Im Jahre 1994 ging das Haushaltswarengeschäft an Elektromeister Horst Bräuer über. Nach dem plötzlichen Tod von Horst Bräuer im Jahre 1996 musste Uta Bräuer von einem auf den anderen Tag die Geschicke der Firma weiter lenken. Am 01. Januar 1998 übernahm Sohn Jörg Bräuer das Elektrohandwerk und führt es seitdem in 3. Generation weiter. Im März 2020 wurde das Ladengeschäft geschlossen.