Schönherr`s Arbeiterwohnhäuser

Alte Hausnummer: 112G-L
T-Nr.: B126

Schönherr`s Arbeiterwohnhäuser

Alte Hausnummer: 112G-L
T-Nr.: B126

1906 beschäftigte die Unternehmerfamilie C. G. Schönherr hier aus dem Ortsteil Flo.mühle in 3 Getreidemühlen, 1 Sägewerk, 3 Holzschleifereien, 1 Papierfabrik und 1 Baumwollspinnerei 33 Beamte sowie ca. 300 männliche und 100 weibliche Arbeiter. Fleißige Arbeiter sind belohnt worden, indem sie für eine Zeit von je 5 Jahren eine, so wörtlich, „gute freie Wohnung“ erhielten. Zwischen 1908 und 1910 erbaute C. G. Schönherr diese 5 Arbeiterwohnhäuser. Es entstanden u.a. auch in Borstendorf selbst 4 Wohnhäuser. Ebenfalls erhielten die Angestellten eine Dienstaltersprämie. Diese Prämien waren zu jener Zeit noch völlig unüblich. Schönherrs galten seit jeher als gutmütig und als große Unterstützer. Sie genossen im Ort hohes Ansehen, hatten sie doch etlichen Vereinen und der Kirchgemeinde gro.zügige Mittel bereitgestellt. In der Festschrift von 1906 anlässlich des 50jährigen Bestehens der Firma wurde auch die Dankbarkeit der Unternehmer über den Erfolg widergespiegelt, in dem es heißt: “… 50 Jahre, die zeigen, zu welcher Entwicklung kleine Anfänge bei freudiger unermüdlicher Schaffenskraft durch Gottes gütigen Beistand gebracht worden sind.“ Der letzte Schönherr – Otto W. Schönherr – verstarb am 18.10.1950, wenige Jahre nach seiner Vertreibung aus dem Ort sowie der Enteignung, der Demontage und dem Transport vieler Maschinen in die damalige Sowjetunion, wo sie keinen Nutzen hatten und mitunter achtlos weggeworfen wurden. Unter großer Anteilnahme der Bürger Borstendorfs wurde er in der Schönherr Gruft auf dem Friedhof beerdigt.

1906 beschäftigte die Unternehmerfamilie C. G. Schönherr hier aus dem Ortsteil Flo.mühle in 3 Getreidemühlen, 1 Sägewerk, 3 Holzschleifereien, 1 Papierfabrik und 1 Baumwollspinnerei 33 Beamte sowie ca. 300 männliche und 100 weibliche Arbeiter. Fleißige Arbeiter sind belohnt worden, indem sie für eine Zeit von je 5 Jahren eine, so wörtlich, „gute freie Wohnung“ erhielten. Zwischen 1908 und 1910 erbaute C. G. Schönherr diese 5 Arbeiterwohnhäuser. Es entstanden u.a. auch in Borstendorf selbst 4 Wohnhäuser. Ebenfalls erhielten die Angestellten eine Dienstaltersprämie. Diese Prämien waren zu jener Zeit noch völlig unüblich. Schönherrs galten seit jeher als gutmütig und als große Unterstützer. Sie genossen im Ort hohes Ansehen, hatten sie doch etlichen Vereinen und der Kirchgemeinde gro.zügige Mittel bereitgestellt. In der Festschrift von 1906 anlässlich des 50jährigen Bestehens der Firma wurde auch die Dankbarkeit der Unternehmer über den Erfolg widergespiegelt, in dem es heißt: “… 50 Jahre, die zeigen, zu welcher Entwicklung kleine Anfänge bei freudiger unermüdlicher Schaffenskraft durch Gottes gütigen Beistand gebracht worden sind.“ Der letzte Schönherr – Otto W. Schönherr – verstarb am 18.10.1950, wenige Jahre nach seiner Vertreibung aus dem Ort sowie der Enteignung, der Demontage und dem Transport vieler Maschinen in die damalige Sowjetunion, wo sie keinen Nutzen hatten und mitunter achtlos weggeworfen wurden. Unter großer Anteilnahme der Bürger Borstendorfs wurde er in der Schönherr Gruft auf dem Friedhof beerdigt.

April 2022, Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender