Der erste Nachweis fand sich in den sächsischen Meilenblättern von 1780. Im Brandversicherungskataster von 1855 wurden die Eigentümer Johann August Uhlig und Carl Gottlieb Ullmann genannt. Es handelte sich um ein Wohngebäude mit Zuchtstall und unterbautem Keller, später kamen ein Wassergebäude, ein Backgebäude, ein Privatgebäude mit Nebengebäude und Zuchtviehstall dazu. Durch Kauf und Erbschaften wurden diese Gebäude getrennt (heute Eppendorfer Str. 16 und 18). Für die Eppendorfer Str. 18 war der Eigentümer dann laut Grundbuch von 1892 Ernst Louis Uhlig und ab 1905 seine Witwe Rosalie. Der Besitz ging 1922 an den Sohn Ernst Oswald Uhlig über und schon 1926 zu je einer Hälfte an seine Witwe Milda und die Tochter Gertrud, verheiratete Hübler. 1967 erbte die einzige Tochter Johanna Hübler, verheiratete Findeisen, das Haus und nach ihrem Ableben 1992 ihre Tochter Bärbel Findeisen, verheiratete Lerchenberger. Seit 2015 sind Manja und Roy Lerchenberger die Eigentümer. Der ursprüngliche Häuserkomplex wurde schon immer gemischt wirtschaftlich genutzt. Zum einen als Landwirtschaft und zum anderen als Kistenfabrikation. Um 1922 herum gab es auch eine Schankwirtschaft im Haupthaus. Im ersten OG war ein Gastraum mit einer runden Stuckdecke und im EG wurde über ein vergittertes Fenster „über die Straße“ verkauft. Der noch heute existierende Brunnen im Garten diente zur Wasserversorgung der ehemaligen Uhlig-Häuser (Eppendorfer Str. 16 und 18, Seitenweg 7 und 10). Der landwirtschaftliche Betrieb war immer sehr bescheiden. Erst der eingeheiratete Kurt Hübler brachte die bäuerliche Wirtschaft zum Haupterwerb. Dazu pachtete er sich noch einige Felder und erstmals wurden zwei Pferde als Zugtiere angeschafft. Pferde waren sowieso sein Ein und Alles. Er war ein sehr geselliger Mensch und so kam auch ein Schlitten und eine Kutsche für Hochzeiten, Taufen und Ausfahrten aller Art zum Gehöft dazu. Gern kehrte er beim Oehm Hans ein und es wurde berichtet, dass die Pferde auch schon mal ohne den Kutscher den Weg in den Stall angetreten haben. Die Wirtschaft führte er allein mit seiner Tochter Johanna. Sie war ihm Knecht und Magd in einem. Erst mit der LPG hatte Johanna ein leichteres Leben. Dann änderten sich aber auch die Ansprüche an den Wohnraum und das Umfeld. Mit ihrem Mann Manfred Findeisen hat sie wieder nur gearbeitet. Das Haus bekam eine ordentliche Gründung (vor allem die Giebelseite an der Straße war sehr gefährdet), der kleine Gewölbekeller wurde wesentlich erweitert, der Dachboden und die Gesindekammern zu Wohnungen für die Töchter um- und ausgebaut, der Kuhstall zu 2 Garagen und einer kleinen Werkstatt.