Im Jahre 1891 bebaute Karl Hermann Kaltofen dieses Grundstück mit Wohnhaus, Gärtnerei und allen dazugehörigen Anlagen wie Gewächshäuser, Frühbeetk.sten, Nebengelassen. Am Wohnhaus stand groß geschrieben: „Kunst-, Handels- und Landschaftsgärtnerei – Inh. K. Herrmann Kaltofen“. Eins seiner Werke ist noch im Vorgarten der ehem. „Siegel-Haase-Villa“ zu sehen: die noch gering vorhandene, kunstvolle Gestaltung der Parkanlage. Ebenso erbaute K. Hermann Kaltofen die Könneritzquelle, direkt an der Straße zwischen Augustusburg und Flöha. 1931 kaufte dann sein Sohn, Kurt Kaltofen, die Gärtnerei von seinem Vater ab. Kurt Kaltofen war gelernter Gärtner und bewirtschaftete seine Gärtnerei bis 1960. Es gab neben der mithelfenden Ehefrau Hilma und Tochter Erika eine Festangestellte und jede Menge freiwillige Helfer in der Saison. Die Arbeit hier war vielseitig, neben der Friedhofs- und Gräberpflege gab es auch den Obst- und Gemüseanbau und jede Menge verschiedene Blumen für Sträuße, Kränze und Einpflanzungen. 1960 wurde die Gärtnerei aus gesundheitlichen Gründen geschlossen. Ein Jahr später, 1961, erbte die einzige Tochter Erika Haubold, geb. Kaltofen, gemeinsam mit ihrem Ehemann Christoph Haubold das Grundstück nebst Wohnhaus. Heute leben die Tochter Christine Götze, geb. Haubold, mit ihrem Ehemann Hans-Jürgen hier, die Familien Haubold und Götze pflegen und bewirtschaften Haus und Grundstück bis zum heutigen Tage.