Erstes Elektrizitätskraftwerk von Borstendorf

Alte Hausnummer: 24
T-Nr.: B15

Erstes Elektrizitätskraftwerk von Borstendorf

Alte Hausnummer: 24
T-Nr.: B15

Die erste Erwähnung findet sich 1855. Der Schuhmacher Johann David Wilhelm Mosch ist als erster Besitzer des Hauses Nr. 24 festgehalten. Einige Mieter, die z. T. den Beruf des Holzarbeiters ausübten, wurden schriftlich festgehalten.

1878 erhielt Karl Ferdinand Vogel den Recognitionsschein für die damalige Grundstücks-Nr. 24. Im gleichen Jahr führte er eine Wohngebäudevergrößerung durch. Das bereits vorhandene Wasserrad mit Transmissionsübertragung wurde für Holzarbeiten weiter genutzt. Im Jahr 1900 erfolgte eine Erweiterung der Produktion um Holzspielwaren. Außerdem wurde die Transmission durch einen Generator erweitert und im gleichen Jahr ein Akkumulatorenraum gebaut, um eine elektrische Lichtanlage zu installieren. Bereits 7 Jahre später wurde eine Dampfturbine von der Fa. Sulzberger & Co. aus Flöha installiert. Dadurch konnte die gewonnene elektrische Energie bis zur August-Bebel-Straße 36 übertragen werden. 1909 wurde eine Erweiterung des Leitungsnetzes bis ins Oberdorf projektiert. Im gleichen Jahr erfolgte die Erweiterung des Akkumulatorenraumes auf 60 Elemente F8. Die Umstellung von Wasserrad auf Turbinenwasserkraft fand vermutlich in den Folgejahren statt. Im Oktober 1926 erwarb der als groß und stattlich beschriebene Arthur Paul Klotz als Kohlen- u. Produktenhändler die Besitzungen des Karl F. Vogel. 1932 brannte das Fachwerkhaus mit dem großen Schornstein direkt an der Straße nieder. Vom damaligen Gebäudebestand ist heute nur noch das hintere Nebengebäude vorhanden. Auf den Grundmauern des abgebrannten Gebäudes wurde ab 1933 ein neues Wohn- und Geschäftshaus errichtet. 1934 wurde ein Pferd und ein Stck. Rindvieh bei der Viehzählung festgehalten: Die Tiere wurden in der Scheune auf der gegenüberliegenden Straßenseite untergebracht. Später führten die Nachkommen Werner und Katharina Klotz ein Taxi- und Schuhgeschäft und danach deren Sohn Heiner Klotz mit seiner Frau Helga geb. Meusel aus Marbach eine Fahrschule und ein Taxiunternehmen.

Die erste Erwähnung findet sich 1855. Der Schuhmacher Johann David Wilhelm Mosch ist als erster Besitzer des Hauses Nr. 24 festgehalten. Einige Mieter, die z. T. den Beruf des Holzarbeiters ausübten, wurden schriftlich festgehalten.

1878 erhielt Karl Ferdinand Vogel den Recognitionsschein für die damalige Grundstücks-Nr. 24. Im gleichen Jahr führte er eine Wohngebäudevergrößerung durch. Das bereits vorhandene Wasserrad mit Transmissionsübertragung wurde für Holzarbeiten weiter genutzt. Im Jahr 1900 erfolgte eine Erweiterung der Produktion um Holzspielwaren. Außerdem wurde die Transmission durch einen Generator erweitert und im gleichen Jahr ein Akkumulatorenraum gebaut, um eine elektrische Lichtanlage zu installieren. Bereits 7 Jahre später wurde eine Dampfturbine von der Fa. Sulzberger & Co. aus Flöha installiert. Dadurch konnte die gewonnene elektrische Energie bis zur August-Bebel-Straße 36 übertragen werden. 1909 wurde eine Erweiterung des Leitungsnetzes bis ins Oberdorf projektiert. Im gleichen Jahr erfolgte die Erweiterung des Akkumulatorenraumes auf 60 Elemente F8. Die Umstellung von Wasserrad auf Turbinenwasserkraft fand vermutlich in den Folgejahren statt. Im Oktober 1926 erwarb der als groß und stattlich beschriebene Arthur Paul Klotz als Kohlen- u. Produktenhändler die Besitzungen des Karl F. Vogel. 1932 brannte das Fachwerkhaus mit dem großen Schornstein direkt an der Straße nieder. Vom damaligen Gebäudebestand ist heute nur noch das hintere Nebengebäude vorhanden. Auf den Grundmauern des abgebrannten Gebäudes wurde ab 1933 ein neues Wohn- und Geschäftshaus errichtet. 1934 wurde ein Pferd und ein Stck. Rindvieh bei der Viehzählung festgehalten: Die Tiere wurden in der Scheune auf der gegenüberliegenden Straßenseite untergebracht. Später führten die Nachkommen Werner und Katharina Klotz ein Taxi- und Schuhgeschäft und danach deren Sohn Heiner Klotz mit seiner Frau Helga geb. Meusel aus Marbach eine Fahrschule und ein Taxiunternehmen.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender