Erste Nachweise über das einst zu Wohn- und bäuerlichen Zwecken genutzte Gebäude sind aus den Jahren vor 1840 bekannt. Im Jahre 1840 wurde als Besitzer der Holzspulendrechsler Karl Friedrich Trautsch genannt. In den folgenden Jahrzehnten wechselten mehrfach die Besitzer. Im Jahr 1907 erwarb der Landwirt Karl Oswald Oestreich aus Lauterbach das Gut und verkaufte es 1946 weiter an seinen Sohn Max. In den 1920er Jahren wurden die am Wohnhaus angrenzenden Stallräume zu Wohnzwecken aufgestockt. 1952 verkaufte Max das Wohnhaus an seinen Bruder Kurt und die Felder und Wiesen des Gutes an die benachbarten Bauern Ehrig, Uhlmann und Fritzsche. Damit wurde die Landwirtschaft aufgegeben. 1988 wurde das Grundstück an Kurts Tochter Hella und ihren Mann Olaf Bitterlich übertragen. Er war ab 1990 neun Jahre lang als Bürgermeister und bis 2022 als Ortschronist für Waldkirchen tätig. 1994 erfolgte eine Rekonstruktion des Gebäudes, Wassertoiletten und Bäder wurden erstmals eingebaut und das Haus an die öffentliche Wasserentsorgung angeschlossen.