Die Alte Remise

Alte Hausnummer: 15
T-Nr.: B102

Die Alte Remise

Alte Hausnummer: 15
T-Nr.: B102

Nach Ende des Ersten Weltkrieges steigerte die Papierfabrik Siegel & Haase wieder ihre Produktion. Doch schon ein Jahr später reichte deren vorhandene örtliche Transportkapazität und der dafür notwendige Lagerbedarf nicht mehr aus. Abhilfe sollte der Bau einer massiven Scheune mit Wagenschuppen schaffen. In diesem 1921 fertiggestellten Gebäude wurde der Kutschenfuhrpark der Papierfabrik untergebracht. Darüber befanden sich linksseitig die Geschirr- und Gerätekammern für die Fuhrwerke und rechtsseitig die Kornkammern. Als Heu- und Strohboden diente der mittlere Teil des Gebäudes, an der Rückseite befanden sich Stallungen für Geflügel und Kleintiere. Eine große Streuobstwiese schloss sich auf der rechten Seite des Hauses an. Mit dem Wandel der Zeit wurden ab September 1930 Kraftwagen und die werkseigene Feuerwehr in der Remise untergestellt. Dafür wurden Umbaumaßnahmen zur Gewährung der Brandschutzsicherheit notwendig und die bis dahin offenen Wagenschuppen mit den heute noch vorhandenen Toren versehen. Da im Ort der Wohnraum für die benötigten Arbeitskräfte immer knapper wurde, entschied die Gesch.ftsführung der Papierfabrik 1937 den linken und rechten Teil der Scheune zu zwei Werkswohnungen umzubauen. Nach dem 2. WK gehörte das Gebäude weiterhin zur Papierfabrik und beherbergte deren Fuhrpark. In Höhe der heutigen Einfahrt befand sich ein Pförtnerhäuschen und ein Zufahrtstor zur Fabrik. Bewohnt wurden die werkseigenen Wohnungen, welche auch an die Dampfheizung der Papierfabrik angeschlossen wurden, weiterhin von Betriebshandwerkern und ab den 80er Jahren auch vom damaligen Betriebsdirektor. Seit August 2000 ist das Grundstück in Privatbesitz. Bange Stunden durchlebten Haus und Besitzer vom 12. auf den 13. August 2002. Der in Folge des hochwasserführenden Flusses rückgestaute Dorfbach flutete Haus und Grundstück und nahm die 5 t schweren Bachabdeckungen bis zu 15 m mit sich. Heute ist das Grundstück Heimat einer glücklichen Familie mit einer kleinen Imkerei.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges steigerte die Papierfabrik Siegel & Haase wieder ihre Produktion. Doch schon ein Jahr später reichte deren vorhandene örtliche Transportkapazität und der dafür notwendige Lagerbedarf nicht mehr aus. Abhilfe sollte der Bau einer massiven Scheune mit Wagenschuppen schaffen. In diesem 1921 fertiggestellten Gebäude wurde der Kutschenfuhrpark der Papierfabrik untergebracht. Darüber befanden sich linksseitig die Geschirr- und Gerätekammern für die Fuhrwerke und rechtsseitig die Kornkammern. Als Heu- und Strohboden diente der mittlere Teil des Gebäudes, an der Rückseite befanden sich Stallungen für Geflügel und Kleintiere. Eine große Streuobstwiese schloss sich auf der rechten Seite des Hauses an. Mit dem Wandel der Zeit wurden ab September 1930 Kraftwagen und die werkseigene Feuerwehr in der Remise untergestellt. Dafür wurden Umbaumaßnahmen zur Gewährung der Brandschutzsicherheit notwendig und die bis dahin offenen Wagenschuppen mit den heute noch vorhandenen Toren versehen. Da im Ort der Wohnraum für die benötigten Arbeitskräfte immer knapper wurde, entschied die Gesch.ftsführung der Papierfabrik 1937 den linken und rechten Teil der Scheune zu zwei Werkswohnungen umzubauen. Nach dem 2. WK gehörte das Gebäude weiterhin zur Papierfabrik und beherbergte deren Fuhrpark. In Höhe der heutigen Einfahrt befand sich ein Pförtnerhäuschen und ein Zufahrtstor zur Fabrik. Bewohnt wurden die werkseigenen Wohnungen, welche auch an die Dampfheizung der Papierfabrik angeschlossen wurden, weiterhin von Betriebshandwerkern und ab den 80er Jahren auch vom damaligen Betriebsdirektor. Seit August 2000 ist das Grundstück in Privatbesitz. Bange Stunden durchlebten Haus und Besitzer vom 12. auf den 13. August 2002. Der in Folge des hochwasserführenden Flusses rückgestaute Dorfbach flutete Haus und Grundstück und nahm die 5 t schweren Bachabdeckungen bis zu 15 m mit sich. Heute ist das Grundstück Heimat einer glücklichen Familie mit einer kleinen Imkerei.

März 2024, Grünhainichener Heimatverein e.V.