De Kleesscheune

Alte Hausnummer: 41
T-Nr.: B39

De Kleesscheune

Alte Hausnummer: 41
T-Nr.: B39

1808 erwirbt Johann Gotthilf Richter das Gehöft mit 3 Gebäuden. Dies verkaufte er 1841 an seinen Sohn Johann Gotthilf Richter für 4.000 Taler. 1870 ist mindestens ein Gebäude im damals sogenannten „Wanerbauergut“ weggebrannt. Es wird erwähnt, dass sich daraufhin der „Wanerbauer“ im „Büschel“ des Hüblerbauers (Pfarrweg) erhangen hat. Ein „Waner“ ist ein erzgebirgischer Name für „Wagner“, d.h. Stellmacher. Der Gasthofbesitzer Carl Heinrich Klees erwarb nun das Gut mit den verbliebenen 2 Scheunen sowie die Ländereien hier am Hügel, dem „Kleesberg“, wo sich jetzt zum großen Teil die Eigenheimsiedlung befindet. Nach dem Tode Carl Heinrich Klees 1873 übernahm der 26jährige Heinrich Gustav Klees das Gut und die Ländereien, um die er sich bisher bereits als Wirtschaftsgehilfe gekümmert hatte. Jetzt führte er als Gasthofbesitzer zusätzlich den Klees`Gasthof. Bereits 1901 starb er mit nur 44 Jahren, sodass seine Frau allein diesen bis 1908 weiterführte. Sie verkaufte bereits kurz nach dem Tode ihres Mannes die Ländereien und das Gut an die Fa. C. G. Schönherr. In den 30er bis 60er Jahren pachtete Otto Morgenstern („Kohlen-Otto“) diese Scheune hier am Standort, um seine landwirtschaftlichen Geräte unterzubringen. Er fuhr mit der Pferdekutsche oder -schlitten zum Bahnhof, um Kohlen abzuholen und im Ort zu verkaufen. 1939 riss C. G. Schönherr die rechte große Scheune ab. Er baute nun parallel zur letzten Scheune das jetzige Mehrfamilienhaus (Am Kleesberg 6). Nach Kriegsende kam es zur Enteignung Schönherrs und beide Gebäude sind seit dieser Zeit Gemeindeeigentum.

1808 erwirbt Johann Gotthilf Richter das Gehöft mit 3 Gebäuden. Dies verkaufte er 1841 an seinen Sohn Johann Gotthilf Richter für 4.000 Taler. 1870 ist mindestens ein Gebäude im damals sogenannten „Wanerbauergut“ weggebrannt. Es wird erwähnt, dass sich daraufhin der „Wanerbauer“ im „Büschel“ des Hüblerbauers (Pfarrweg) erhangen hat. Ein „Waner“ ist ein erzgebirgischer Name für „Wagner“, d.h. Stellmacher. Der Gasthofbesitzer Carl Heinrich Klees erwarb nun das Gut mit den verbliebenen 2 Scheunen sowie die Ländereien hier am Hügel, dem „Kleesberg“, wo sich jetzt zum großen Teil die Eigenheimsiedlung befindet. Nach dem Tode Carl Heinrich Klees 1873 übernahm der 26jährige Heinrich Gustav Klees das Gut und die Ländereien, um die er sich bisher bereits als Wirtschaftsgehilfe gekümmert hatte. Jetzt führte er als Gasthofbesitzer zusätzlich den Klees`Gasthof. Bereits 1901 starb er mit nur 44 Jahren, sodass seine Frau allein diesen bis 1908 weiterführte. Sie verkaufte bereits kurz nach dem Tode ihres Mannes die Ländereien und das Gut an die Fa. C. G. Schönherr. In den 30er bis 60er Jahren pachtete Otto Morgenstern („Kohlen-Otto“) diese Scheune hier am Standort, um seine landwirtschaftlichen Geräte unterzubringen. Er fuhr mit der Pferdekutsche oder -schlitten zum Bahnhof, um Kohlen abzuholen und im Ort zu verkaufen. 1939 riss C. G. Schönherr die rechte große Scheune ab. Er baute nun parallel zur letzten Scheune das jetzige Mehrfamilienhaus (Am Kleesberg 6). Nach Kriegsende kam es zur Enteignung Schönherrs und beide Gebäude sind seit dieser Zeit Gemeindeeigentum.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender