Hier lebte 1855 der Holzarbeiter Geberecht Traugott Uhlig in diesem dreiteiligen Gebäude. Es wird erwähnt, dass es bis 1914 im Besitz der „Kolbig-Leut“ war. „Kolbig“ oder „Kolbsch“ ist ein Spitzname zur Unterscheidung der über 100 Uhlig-Familien, welche zu jener Zeit in Borstendorf gewohnt haben. Ein eigenes Gedicht über die „Uhlig-Leit“ finden Sie in erzgebirgischer Mundart als Audiodatei im QR-Code.
Im hinteren Teil des rechten Wohngebäudes gab es eine Transmission für den Antrieb zur Herstellung von Holzrechen. Eine urige erzgebirgische Stube soll sich hier im Haus befunden haben. Als letzter „Kolbsch“ wird der Kolbsch-Gustav erwähnt, welcher später in das Nachbarhaus am Buchenweg 1 gezogen und dort auch verstorben ist. 1920 kaufte laut Grundbuch Emil Paul Garbe das Gebäude. Oft waren auch noch Mieter in diesem kleinenHaus untergebracht. In den 30er Jahren wohnte hier ein Zahnarzt. 1933 erwarben Willi und Marga Hunger das Gebäude. 1957 waren Tochter Erika mit Ehemann Günter Grosch die Hausbesitzer und seit 2007 ist es im Besitz von Sohn Uwe Grosch.
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