Das Bauerngut der Familie Uhlmann

Alte Hausnummer: 22
T-Nr.: W2

Das Bauerngut der Familie Uhlmann

Alte Hausnummer: 22
T-Nr.: W2

Von 1840 bis 1887 führte zuerst Familie Müller und anschließend Familie Rümmler das Bauerngut an der Dorfstraße 44 in Waldkirchen. Der Schmiedemeister Ernst Louis Uhlmann, gebürtig aus Mölkau bei Leipzig, arbeitete vermutlich zu dieser Zeit auf dem Bauerngut und verlor 1870 sein Herz an Anna Juliane (geb. Kluge), welche aus der Nachbarschaft stammte. Leider verstarb sie bei der Geburt ihres 8. Kindes und Ernst Louis heiratete erneut. Mit seiner zweiten Frau, Maria Rosalie Weichert, erwarb er 1887 das Bauerngut und bekam 5 Mädchen, wobei nur zwei das Erwachsenenalter erreichten. Zur Jahrhundertwende übernahm der erstgeborene Sohn Franz Louis das Anwesen. Er bewirtschaftete insgesamt 17ha Ackerfläche und 2ha Wald mit seiner Frau Anna Minna. 1940 erbte ihr Sohn, Paul Willy Uhlmann, mit seiner Frau Frieda das Gut, welches inzwischen eine Scheune, ein Wohnhaus und mehrere Ställe umfasste. Sie bekamen 3 Söhne – Gottfried, Werner und Karl. Zu dieser Zeit wütete der zweite Weltkrieg. Nahrungsmittel wurden rar und die Bewirtschaftung der Ackerflächen wurde noch bedeutender. Auf Hilfe aus der Nachbarschaft konnten sich die Uhlmanns immer verlassen. Als Dank gab es Ardäppeln mit Quark und Leinöl. Infolge der Umstrukturierung der Besitzverhältnisse gingen in den 50er Jahren die Nutzungsflächen in Volkseigentum über. „Gebauert“ wurde von da an weiter als Hobby. Nach der Wende ging der Besitz an Gottfried und Liesa Uhlmann zurück. Zu Spitzenzeiten lebten hier 15 Schafe, 40 Hühner, 20 Hasen, 10 Schweine, 18 Kühe, eine Ziege und ein Hund.

Von 1840 bis 1887 führte zuerst Familie Müller und anschließend Familie Rümmler das Bauerngut an der Dorfstraße 44 in Waldkirchen. Der Schmiedemeister Ernst Louis Uhlmann, gebürtig aus Mölkau bei Leipzig, arbeitete vermutlich zu dieser Zeit auf dem Bauerngut und verlor 1870 sein Herz an Anna Juliane (geb. Kluge), welche aus der Nachbarschaft stammte. Leider verstarb sie bei der Geburt ihres 8. Kindes und Ernst Louis heiratete erneut. Mit seiner zweiten Frau, Maria Rosalie Weichert, erwarb er 1887 das Bauerngut und bekam 5 Mädchen, wobei nur zwei das Erwachsenenalter erreichten. Zur Jahrhundertwende übernahm der erstgeborene Sohn Franz Louis das Anwesen. Er bewirtschaftete insgesamt 17ha Ackerfläche und 2ha Wald mit seiner Frau Anna Minna. 1940 erbte ihr Sohn, Paul Willy Uhlmann, mit seiner Frau Frieda das Gut, welches inzwischen eine Scheune, ein Wohnhaus und mehrere Ställe umfasste. Sie bekamen 3 Söhne – Gottfried, Werner und Karl. Zu dieser Zeit wütete der zweite Weltkrieg. Nahrungsmittel wurden rar und die Bewirtschaftung der Ackerflächen wurde noch bedeutender. Auf Hilfe aus der Nachbarschaft konnten sich die Uhlmanns immer verlassen. Als Dank gab es Ardäppeln mit Quark und Leinöl. Infolge der Umstrukturierung der Besitzverhältnisse gingen in den 50er Jahren die Nutzungsflächen in Volkseigentum über. „Gebauert“ wurde von da an weiter als Hobby. Nach der Wende ging der Besitz an Gottfried und Liesa Uhlmann zurück. Zu Spitzenzeiten lebten hier 15 Schafe, 40 Hühner, 20 Hasen, 10 Schweine, 18 Kühe, eine Ziege und ein Hund.

Oktober 2021, Grünhainichener Heimatverein e.V.