Beim Tischerlob

Alte Hausnummer: 92
T-Nr.: B44

Beim Tischerlob

Alte Hausnummer: 92
T-Nr.: B44

Erste Aufzeichnungen gehen bis ins Jahr 1855 zurück. Seit Beginn ist das Anwesen im Familienbesitz. Der damalige Besitzer Johann Gottlob Uhlig war Holzarbeiter bzw. Tischler und stellte zum Beispiel Versandkästen her. Aus seinem Beruf und Vornamen wurde der Spitzname „Tischerlob“. Nebenbei betrieb er außerdem noch Landwirtschaft. Sein Sohn Max Emil Uhlig führte von 1892 bis 1922 die Landwirtschaft auf ca. 2 ha Land mit Rindern und Schweinen fort, welche ebenfalls im linken Gebäudeteil, dem Wohnstallhaus untergebracht waren. Die Schlagtür im Obergeschoss (des einzigen Fachwerkhauses) ist typisch für das Erzgebirge und wurde damals benutzt, um Heu hochzugabeln, welches im Spitzboden gelagert wurde, oder um im Brandfall wichtige Dinge außer Haus zu bringen und so vor dem Feuer zu retten. Da keine richtige Scheune für das Futter vorhanden war, wurde ein Drittel der Scheune im Vierseitenhof auf der „Kutschergasse“ (Lippersdorfer Straße 9) gemietet. Ab dem Jahr 1938 übernahm der Sohn und Fabrikarbeiter Alfred Uhlig mit Ehefrau Frieda die Landwirtschaft. Es wurden Rinder, Schweine und Hühner gehalten. Alfred arbeitete für die Schönherr`sche Papierfabrik. 1954 wurde nun selbst eine Scheune angebaut, um unabhängig zu sein. Sie befand sich im rechten Teil des Gebäudes. Sohn Manfred Uhlig und die aus Grünhainichen stammende Ehefrau Anneliese, geb. Uhlig führten die Landwirtschaft von 1960 bis 1975 weiter. Nebenbei arbeitete Manfred Uhlig bei der Firma Muth (Am Berg 5) in Borstendorf. Ihre beiden Söhne Dieter und Andreas Uhlig bauten ab 1980 Haus und Scheune zu Wohnflächen aus.

Erste Aufzeichnungen gehen bis ins Jahr 1855 zurück. Seit Beginn ist das Anwesen im Familienbesitz. Der damalige Besitzer Johann Gottlob Uhlig war Holzarbeiter bzw. Tischler und stellte zum Beispiel Versandkästen her. Aus seinem Beruf und Vornamen wurde der Spitzname „Tischerlob“. Nebenbei betrieb er außerdem noch Landwirtschaft. Sein Sohn Max Emil Uhlig führte von 1892 bis 1922 die Landwirtschaft auf ca. 2 ha Land mit Rindern und Schweinen fort, welche ebenfalls im linken Gebäudeteil, dem Wohnstallhaus untergebracht waren. Die Schlagtür im Obergeschoss (des einzigen Fachwerkhauses) ist typisch für das Erzgebirge und wurde damals benutzt, um Heu hochzugabeln, welches im Spitzboden gelagert wurde, oder um im Brandfall wichtige Dinge außer Haus zu bringen und so vor dem Feuer zu retten. Da keine richtige Scheune für das Futter vorhanden war, wurde ein Drittel der Scheune im Vierseitenhof auf der „Kutschergasse“ (Lippersdorfer Straße 9) gemietet. Ab dem Jahr 1938 übernahm der Sohn und Fabrikarbeiter Alfred Uhlig mit Ehefrau Frieda die Landwirtschaft. Es wurden Rinder, Schweine und Hühner gehalten. Alfred arbeitete für die Schönherr`sche Papierfabrik. 1954 wurde nun selbst eine Scheune angebaut, um unabhängig zu sein. Sie befand sich im rechten Teil des Gebäudes. Sohn Manfred Uhlig und die aus Grünhainichen stammende Ehefrau Anneliese, geb. Uhlig führten die Landwirtschaft von 1960 bis 1975 weiter. Nebenbei arbeitete Manfred Uhlig bei der Firma Muth (Am Berg 5) in Borstendorf. Ihre beiden Söhne Dieter und Andreas Uhlig bauten ab 1980 Haus und Scheune zu Wohnflächen aus.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender