Die erste urkundliche Erwähnung war im Brandversicherungskataster von 1855. Darin wurde der Korbmacher Johann Traugott Beyer als Besitzer des aufgeführten Wohngebäudes mit unterbautem Keller genannt. Dessen Sohn, ebenfalls Korbmacher, erwarb das Haus lt. Grundbuch 1862. Nach einem weiteren Besitzer wurde 1888 der Schuhmacher Salomon Gustav Hunger als Eigentümer erwähnt. 1919 erwarb es, ebenfalls lt. Grundbuch, der Malermeister Alexander Hermann Schubert. Seit dieser Zeit nannte man das Haus „Beim Schubert-Maler“. Im Erdgeschoss befanden sich die Gewerberäume. Aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes des Malermeisters, musste dieser sein Gewerbe Anfang der 60er Jahre aufgeben. Im Obergeschoss wohnte Dora Schubert, die Ehefrau vom „Schubert-Maler“, sowie eine weitere Frau. Ca. von 1962 bis 1963 war kurzzeitig Maurer Arno Stein Eigentümer. 1963 kaufte der 1937 geborene Maurer Roland Rothe das Anwesen.
Da das Obergeschoss noch bewohnt war, baute er mit seiner Ehefrau Inge Rothe, geb Hübler, welche aus dem „Danel-Böttcher“ Gut stammte, die Gewerberäume zu Wohnraum für die Familie aus. Nach und nach wurden viele Baumaßnahmen im und am Haus durchgeführt und auch der Giebel umgebaut. Roland Rothe lernte einst beim Baumeister Fritz Mai und war dem Betrieb über all die Jahre treu. An vielen Häusern in Borstendorf und Umgebung hat er beruflich Hand angelegt. 2014 verstarb Roland Rothe und die Witwe Inge Rothe mit ihrem Sohn Uwe sind nun Eigentümer.