Beim Schlosser-Armin

Alte Hausnummer: 1F
T-Nr.: B90

Beim Schlosser-Armin

Alte Hausnummer: 1F
T-Nr.: B90

Das Haus wurde 1864 erbaut. In der Ortsliste von 1884 wurde Fr. Bernhard Rümmler als 36 Jahre alter Besitzer aufgeführt. Zeitgleich wohnten noch 3 Bewohnern u.a. mit ihren Familien in diesem Haus. Im Obergeschoss befanden sich die Wohnräume, die aus 3 Küchen mit je einem angegliederten Wohnzimmer bestanden. Die Schlafkammern befanden sich im unbeheizten Dachgeschoss. seinen Nachbar nachts im Schlafrock auf seinem Weg zu den Schlafräumen traf. Im Adressbuch des Amtsgerichtsbezirks Augustusburg findet sich 1899 der Besitzer und Schlosser Friedrich Rümmler. Dieser führte neben der Schlosserei ein Eisenwarengeschäft. Die Schlosserwerkstatt befand sich im Erdgeschoss. Dieser Raum wird seit Jahrzehnten und bis heute noch als Werkstatt genutzt. Als Mieter wurde der Schuhmacher Wilhelm Walther aufgeführt. Es ist anzunehmen, dass er auch ein kleines Geschäft im Haus hatte. 1926 übernahm Sohn und Bauschlosser Armin Rümmler das Anwesen samt Geschäft und betrieb es bis ca. 1952 weiter. Ehefrau Elsa Rümmler, geb. Lötzsch betrieb ein Eisenwaren- und Haushaltswarengeschäft ebenfalls im Erdgeschoss. Sie verkaufte beispielsweise neben Schrauben und Nägel auch Haushaltswaren, wie Einweckgläser, Klammern, Wäscheleinen u.v.m. Frau Rümmler verabschiedete jeden Kunden mit „Auf Wiedersehen – bald wieder!“ 1947 gab es 2 Mieter, welche den Beruf des Fabrikarbeiters und Weidenwärters ausübten. Mitte der 50er Jahre ist Armin Rümmler gestorben. Die Witwe betrieb das Ladengeschäft bis 1964 weiter. Da der einzige Sohn im 2. Weltkrieg gefallen war, gab es keine Erben und das Haus wurde an Friedrich Hauptmann verkauft. Die 1930 geborene Tochter Irmgard Hildegard Bunk, geb. Hauptmann erbte das Haus 1972. Ihr Ehemann Paul Bunk war Holzspielzeugmacher und als Meister bei Wendt & Kühn tätig. Seit 2003 ist Enkeltochter Jaqueline Schubert Eigentümerin. Sie betrieb einen Second Hand Laden von 2005 bis 2015.

Das Haus wurde 1864 erbaut. In der Ortsliste von 1884 wurde Fr. Bernhard Rümmler als 36 Jahre alter Besitzer aufgeführt. Zeitgleich wohnten noch 3 Bewohnern u.a. mit ihren Familien in diesem Haus. Im Obergeschoss befanden sich die Wohnräume, die aus 3 Küchen mit je einem angegliederten Wohnzimmer bestanden. Die Schlafkammern befanden sich im unbeheizten Dachgeschoss. seinen Nachbar nachts im Schlafrock auf seinem Weg zu den Schlafräumen traf. Im Adressbuch des Amtsgerichtsbezirks Augustusburg findet sich 1899 der Besitzer und Schlosser Friedrich Rümmler. Dieser führte neben der Schlosserei ein Eisenwarengeschäft. Die Schlosserwerkstatt befand sich im Erdgeschoss. Dieser Raum wird seit Jahrzehnten und bis heute noch als Werkstatt genutzt. Als Mieter wurde der Schuhmacher Wilhelm Walther aufgeführt. Es ist anzunehmen, dass er auch ein kleines Geschäft im Haus hatte. 1926 übernahm Sohn und Bauschlosser Armin Rümmler das Anwesen samt Geschäft und betrieb es bis ca. 1952 weiter. Ehefrau Elsa Rümmler, geb. Lötzsch betrieb ein Eisenwaren- und Haushaltswarengeschäft ebenfalls im Erdgeschoss. Sie verkaufte beispielsweise neben Schrauben und Nägel auch Haushaltswaren, wie Einweckgläser, Klammern, Wäscheleinen u.v.m. Frau Rümmler verabschiedete jeden Kunden mit „Auf Wiedersehen – bald wieder!“ 1947 gab es 2 Mieter, welche den Beruf des Fabrikarbeiters und Weidenwärters ausübten. Mitte der 50er Jahre ist Armin Rümmler gestorben. Die Witwe betrieb das Ladengeschäft bis 1964 weiter. Da der einzige Sohn im 2. Weltkrieg gefallen war, gab es keine Erben und das Haus wurde an Friedrich Hauptmann verkauft. Die 1930 geborene Tochter Irmgard Hildegard Bunk, geb. Hauptmann erbte das Haus 1972. Ihr Ehemann Paul Bunk war Holzspielzeugmacher und als Meister bei Wendt & Kühn tätig. Seit 2003 ist Enkeltochter Jaqueline Schubert Eigentümerin. Sie betrieb einen Second Hand Laden von 2005 bis 2015.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv Bernd Köhler ✝, Bildarchiv: Dietmar Ender