Beim Nederkortel

Alte Hausnummer: 81
T-Nr.: B106

Beim Nederkortel

Alte Hausnummer: 81
T-Nr.: B106

Der Spitzname „Nederkortel“ rührt zur Unterscheidung der über 100 Uhligfamilien Borstendorfs her. Im QR-Code finden Sie ein spezielles Gedicht, das einst zur Unterscheidung der „Uhlig-Leit“ geschrieben wurde. Der Name entstand durch eine emsige „Nedern“, eine Näherin, welche für die Leute schneiderte und dann einst einen Uhlig heiratete, offenbar einen Kurt, genannt „Kortel“. Auch die Nachkommen zeichneten sich, lt. Überlieferungen, durch große Emsigkeit und hohe Arbeitsleistung aus. Wer jedoch einst den Spitznamen bekam, der über viele Jahrzehnte erhalten blieb, ist nicht mehr nachweisbar.

Das Haus ist lt. Mitarbeitern des Denkmalamtes ca. um 1830 errichtet worden. Im Brandversicherungskataster von 1855 fand sich der Hausbesitzer und Holzarbeiter Karl Gottlob Uhlig als Besitzer des Wohngebäudes mit Schuppengebäude. 1860 wurde im Grundbuch Ernst Louis Uhlig eingetragen. 1884 gab es 2 Bewohner, die u.a. mit ihren Familien in diesem Haus wohnten. 1922 wurde lt. Ortsliste der Hausbesitzer und Fabrikarbeiter Bruno Uhlig aufgeführt. 1932 gab es eine Baugenehmigung für einen erdgeschosshohen Anbau an das Wohnhaus rechtsseitig.
1959 wurde Charlotte, genannt Lotte verw. Uhlig in einer Baugenehmigung als Hausbesitzerin erwähnt. Sie heiratete Kurt Fuchs und findet sich nun als Charlotte Fuchs in der Ortsliste von 1967. Es gab 2 weitere Besitzer, bevor Eberhard Stein im Jahr 1990 das Anwesen übertragen wurde. Wahrscheinlich bereits im selben Jahr stockte er den Anbau rechts des Gebäudes um eine Etage auf, wohnte mit seiner Ehefrau Margita aber selbst nicht im Haus.
Seit 2012 ist ihr Sohn Mario Stein Besitzer. Ab 2017 gab es umfangreiche Umbau- und Modernisierungsarbeiten, dabei sind interessante historische bauliche Details zum Vorschein gekommen. Im ersten Stock befand sich ein eingelassener Ofen oder Räucherofen innerhalb der Wand. Unterhalb des Anbaus rechtsseitig befindet sich ein Keller oder Lagerraum mit Wassergraben, um damals ein optimales Klima für die Einlagerung von Gemüse zu schaffen.

Der Spitzname „Nederkortel“ rührt zur Unterscheidung der über 100 Uhligfamilien Borstendorfs her. Im QR-Code finden Sie ein spezielles Gedicht, das einst zur Unterscheidung der „Uhlig-Leit“ geschrieben wurde. Der Name entstand durch eine emsige „Nedern“, eine Näherin, welche für die Leute schneiderte und dann einst einen Uhlig heiratete, offenbar einen Kurt, genannt „Kortel“. Auch die Nachkommen zeichneten sich, lt. Überlieferungen, durch große Emsigkeit und hohe Arbeitsleistung aus. Wer jedoch einst den Spitznamen bekam, der über viele Jahrzehnte erhalten blieb, ist nicht mehr nachweisbar.

Das Haus ist lt. Mitarbeitern des Denkmalamtes ca. um 1830 errichtet worden. Im Brandversicherungskataster von 1855 fand sich der Hausbesitzer und Holzarbeiter Karl Gottlob Uhlig als Besitzer des Wohngebäudes mit Schuppengebäude. 1860 wurde im Grundbuch Ernst Louis Uhlig eingetragen. 1884 gab es 2 Bewohner, die u.a. mit ihren Familien in diesem Haus wohnten. 1922 wurde lt. Ortsliste der Hausbesitzer und Fabrikarbeiter Bruno Uhlig aufgeführt. 1932 gab es eine Baugenehmigung für einen erdgeschosshohen Anbau an das Wohnhaus rechtsseitig.
1959 wurde Charlotte, genannt Lotte verw. Uhlig in einer Baugenehmigung als Hausbesitzerin erwähnt. Sie heiratete Kurt Fuchs und findet sich nun als Charlotte Fuchs in der Ortsliste von 1967. Es gab 2 weitere Besitzer, bevor Eberhard Stein im Jahr 1990 das Anwesen übertragen wurde. Wahrscheinlich bereits im selben Jahr stockte er den Anbau rechts des Gebäudes um eine Etage auf, wohnte mit seiner Ehefrau Margita aber selbst nicht im Haus.
Seit 2012 ist ihr Sohn Mario Stein Besitzer. Ab 2017 gab es umfangreiche Umbau- und Modernisierungsarbeiten, dabei sind interessante historische bauliche Details zum Vorschein gekommen. Im ersten Stock befand sich ein eingelassener Ofen oder Räucherofen innerhalb der Wand. Unterhalb des Anbaus rechtsseitig befindet sich ein Keller oder Lagerraum mit Wassergraben, um damals ein optimales Klima für die Einlagerung von Gemüse zu schaffen.

Januar 2024, Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender