Beim Mühllob

Alte Hausnummer: 29B
T-Nr.: B157

Beim Mühllob

Alte Hausnummer: 29B
T-Nr.: B157

1907 hat der Spielwarenfabrikant Johann Emil Otto das Flurstück 190a erworben.

1909 wurde das Haus fertiggestellt. Der Name „Mühllob“ stammt daher, da einst seine Vorfahren vor 1850 Besitzer der Floßmühle gewesen sein sollen. Er stellte hier Holzspielzeug und auch Haushaltsgegenstände her. Im Erdgeschoss wurde produziert.

Angetrieben wurde anfangs mit Wasserkraft. Linksseitig des Hauses befand sich ein gemauerter Teich, der „Mühllob Teich“. Noch heute sieht man diese Mauern auf dem unteren Teil des Hanges. Er wurde vom Dorfbach durch einen langen Kanal gespeist. Die Wasserkraft trieb ein Wasserrad an. Es befindet sich im ehemaligen Maschinenraum noch immer eine funktionierende Schleifmaschine.

Das hergestellte Spielzeug, wie beispielsweise Holzpuzzle, aber auch Holzartikel, wurden im ersten Stock in einem Laden verkauft, welcher über den rechten Seiteneingang zugängig war. 1913 hatte das Unternehmen 20 Beschäftigte. 1919 wurde der Sohn und Spielwarenverfertiger Emil Georg Otto im Grundbuch eingetragen. Er führte das Geschäft des Vaters weiter. Außerdem war er auch als Lohn-Holzschneider bekannt. Bis in die 30er Jahre wurde der Teich noch genutzt, die Produktion der Holzwaren wurde jedoch bereits eher durch Elektrizität abgelöst. 1934 waren 5 Arbeiter, davon 2 Familienangehörige, beschäftigt. 1936 wurde die Produktion aufgrund von Mangel an Betriebskapital sowie Auftragsmangel stillgelegt. 1970 wurde zufolge des Erbrechts die Laborhilfe Margarethe Lydia Helga Siebenhaar, geb. Otto, als Besitzerin eingetragen.

1978 kauften die Eppendorfer Wolfgang und Angelika Wagner, geb. Ulitsch das Anwesen. Um 1990 wurde das Haus saniert und bekam seine heutige schöne Fassade.

1907 hat der Spielwarenfabrikant Johann Emil Otto das Flurstück 190a erworben.

1909 wurde das Haus fertiggestellt. Der Name „Mühllob“ stammt daher, da einst seine Vorfahren vor 1850 Besitzer der Floßmühle gewesen sein sollen. Er stellte hier Holzspielzeug und auch Haushaltsgegenstände her. Im Erdgeschoss wurde produziert.

Angetrieben wurde anfangs mit Wasserkraft. Linksseitig des Hauses befand sich ein gemauerter Teich, der „Mühllob Teich“. Noch heute sieht man diese Mauern auf dem unteren Teil des Hanges. Er wurde vom Dorfbach durch einen langen Kanal gespeist. Die Wasserkraft trieb ein Wasserrad an. Es befindet sich im ehemaligen Maschinenraum noch immer eine funktionierende Schleifmaschine.

Das hergestellte Spielzeug, wie beispielsweise Holzpuzzle, aber auch Holzartikel, wurden im ersten Stock in einem Laden verkauft, welcher über den rechten Seiteneingang zugängig war. 1913 hatte das Unternehmen 20 Beschäftigte. 1919 wurde der Sohn und Spielwarenverfertiger Emil Georg Otto im Grundbuch eingetragen. Er führte das Geschäft des Vaters weiter. Außerdem war er auch als Lohn-Holzschneider bekannt. Bis in die 30er Jahre wurde der Teich noch genutzt, die Produktion der Holzwaren wurde jedoch bereits eher durch Elektrizität abgelöst. 1934 waren 5 Arbeiter, davon 2 Familienangehörige, beschäftigt. 1936 wurde die Produktion aufgrund von Mangel an Betriebskapital sowie Auftragsmangel stillgelegt. 1970 wurde zufolge des Erbrechts die Laborhilfe Margarethe Lydia Helga Siebenhaar, geb. Otto, als Besitzerin eingetragen.

1978 kauften die Eppendorfer Wolfgang und Angelika Wagner, geb. Ulitsch das Anwesen. Um 1990 wurde das Haus saniert und bekam seine heutige schöne Fassade.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv Bernd Köhler ✝, Bildarchiv: Dietmar Ender