Die erste urkundliche Erwähnung stammt vom Jahre 1855 aus dem Brandversicherungskataster.
1884 lebten 5 Wohnparteien in diesem Gebäude. 1905 war Gustav Uhlig der Hausbesitzer und fortan blieb das Haus im Besitz der Uhlig’s. Rosemarie Blankenburg, geb. Uhlig übernahm das Gebäude, bevor Anfang der 70er Jahre Sohn Wolfgang Blankenburg mit Ehefrau Christiane Blankenburg, geb. Goltzsch Besitzer wurden. Letztere betrieb eine Schneiderei und einen Stoffverkauf. Das Geschäft war im Ort sehr beliebt, da aufgrund des Mangels in der DDR sehr viel genäht wurde. Die Ladentür auf der Hausseite links ist noch immer vorhanden. Ende der 80er Jahre kam es zur Insolvenz.
Von 1977 bis 1986 wurde das Haus weiteren Umbauarbeiten unterzogen.
2007 erwarben die heutigen Besitzer, Jens und Monika Metzger das Haus und bauten es zu ihrem Wohnhaus mit viel Mühe und Liebe um.
1906 wurde rechts an das Wohnhaus eine Schmiede für den geprüften Hufschmied Richard Mehnert errichtet. Dieser verdiente seinen Unterhalt bis 1937 mit Schmiedearbeiten für die umliegenden Bauern. Verrichtet wurden Aufträge von Bauern, ortsansässigen Geschäften und Firmen, ebenso wurden Reparaturarbeiten an landwirtschaftlichen Geräten ausgeführt. Von 1937 bis 1939 übte Max Otto noch 2 Jahre darin den Beruf des Schmiedes aus. Danach wurde der Anbau für Geschäftsräume der NSDAP um- und ausgebaut. Nach Kriegsende wurden die Räume zu Wohnzwecken genutzt.