Beim Malcher Lob

Alte Hausnummer: 56
T-Nr.: B45

Beim Malcher Lob

Alte Hausnummer: 56
T-Nr.: B45

Grundsteinlegung von diesem Haus war im Jahre 1809. Wie auf dem Bild zu sehen, war das äußere Erscheinungsbild damals ein anderes. Nach Überlieferungen war dieses Haus in den ersten Jahren noch mit Stroh gedeckt, welches aber nach einem Brand im Nachbarhaus beschädigt und später mit Schiefer eingedeckt wurde. Ebenfalls gehörte das gegenüberliegende Flurstück „65 b“, die heutige Bushaltestelle, zu diesem Haus dazu. Dort stand eine alte Scheune, in der „kleinbäuerliche“ Werkzeuge gelagert wurden. Das geteilte Grundstück gehörte vermutlich vor dem Bau der Straße zusammen und die Grenze war der Dorfbach. In den siebziger Jahren „musste“ dieses Grundstück zur Nutzung einer Bushaltestelle verkauft werden. Die Besitzer des Hauses waren lt. Grundbuch seit dem Jahr 1855 bis 1973 über Generationen hinweg die Familie Uhlig. Aufgrund der vielen Uhligs in Borstendorf wurde der hier lebende Uhlig „Malcher“ genannt. Der Begriff Malcher kommt nach Erzählungen davon, dass früher hier Brotbackformen, die sogenannten Malchen, ähnlich der jetzigen Kastenformen zum Backen, in Handarbeit aus Holz hergestellt wurden. Im Jahre 1973 erwarb Johannes Werzner dieses Haus und baute es für seine Familie in unzähligen Stunden zu dem heutigen um. Das wagemutige Entfernen des defekten Fachwerkes brachte den Namen „Das Stelzenhaus von Borstendorf“ hervor.

Grundsteinlegung von diesem Haus war im Jahre 1809. Wie auf dem Bild zu sehen, war das äußere Erscheinungsbild damals ein anderes. Nach Überlieferungen war dieses Haus in den ersten Jahren noch mit Stroh gedeckt, welches aber nach einem Brand im Nachbarhaus beschädigt und später mit Schiefer eingedeckt wurde. Ebenfalls gehörte das gegenüberliegende Flurstück „65 b“, die heutige Bushaltestelle, zu diesem Haus dazu. Dort stand eine alte Scheune, in der „kleinbäuerliche“ Werkzeuge gelagert wurden. Das geteilte Grundstück gehörte vermutlich vor dem Bau der Straße zusammen und die Grenze war der Dorfbach. In den siebziger Jahren „musste“ dieses Grundstück zur Nutzung einer Bushaltestelle verkauft werden. Die Besitzer des Hauses waren lt. Grundbuch seit dem Jahr 1855 bis 1973 über Generationen hinweg die Familie Uhlig. Aufgrund der vielen Uhligs in Borstendorf wurde der hier lebende Uhlig „Malcher“ genannt. Der Begriff Malcher kommt nach Erzählungen davon, dass früher hier Brotbackformen, die sogenannten Malchen, ähnlich der jetzigen Kastenformen zum Backen, in Handarbeit aus Holz hergestellt wurden. Im Jahre 1973 erwarb Johannes Werzner dieses Haus und baute es für seine Familie in unzähligen Stunden zu dem heutigen um. Das wagemutige Entfernen des defekten Fachwerkes brachte den Namen „Das Stelzenhaus von Borstendorf“ hervor.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv Bernd Köhler ✝, Bildarchiv: Dietmar Ender