Beim Lätzschbäck

Alte Hausnummer: 3B
T-Nr.: B88

Beim Lätzschbäck

Alte Hausnummer: 3B
T-Nr.: B88

Erster aufgeführter Besitzer war Julius Richard Schmiedgen im Jahre 1860. Im Grundbuch von 1881 wurde Edmund Ulbricht als Besitzer erwähnt und im Jahr 1884 wurden in der Ortsliste 3 Bewohner mit ihren Familien genannt. Im Grundbuchauszug desselben Jahres war der Bäckermeister Moritz Friedrich Lätzsch Besitzer des Anwesens und eröffnete 1886 die Bäckerei. 1933 übernahm das Anwesen Sohn Johannes Wilhelm Lätzsch, genannt „Hans“. Moritz Friedrich Lätzsch ist in den 40iger Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. „Hans“ war beliebt für seine Wasserbrezeln und das schmackhafte Speiseeis. In den Wintermonaten wurde das Eis vom gefrorenen Freibad in 1 m x 20 cm große Eisblöcke geschnitten, mitunter mittels Schlitten zum Holzschuppen hinter der Bäckerei gezogen, mit Sägespänen bedeckt und eingelagert. Im Sommer wurde so das leckere Eis gekühlt. Das Eis wurde aus Schafsmilch vom Hüblerbauer (Pfarrweg) oder aus Kuhmilch von Lippersdorf hergestellt und eine Kugel Eis kostete 1 Groschen, also 10 Pfennig. Johannes Lätzsch ist mit 49 Jahren an einem Gehirnschlag an der Eismaschine bei der Herstellung von Eis gestorben.. Ehefrau Irmgard Lätzsch, geb. Dietrich schloss nach dem Tode ihres Mannes 1957 die Bäckerei. Der Laden und die Backstube wurden zu Wohnraum ausgebaut. 1987 erwarb Tochter Johanna Förster, geb. Lätzsch das Haus. 2016 übernahmen die Söhne Norbert und Thomas Förster das Anwesen.

Erster aufgeführter Besitzer war Julius Richard Schmiedgen im Jahre 1860. Im Grundbuch von 1881 wurde Edmund Ulbricht als Besitzer erwähnt und im Jahr 1884 wurden in der Ortsliste 3 Bewohner mit ihren Familien genannt. Im Grundbuchauszug desselben Jahres war der Bäckermeister Moritz Friedrich Lätzsch Besitzer des Anwesens und eröffnete 1886 die Bäckerei. 1933 übernahm das Anwesen Sohn Johannes Wilhelm Lätzsch, genannt „Hans“. Moritz Friedrich Lätzsch ist in den 40iger Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. „Hans“ war beliebt für seine Wasserbrezeln und das schmackhafte Speiseeis. In den Wintermonaten wurde das Eis vom gefrorenen Freibad in 1 m x 20 cm große Eisblöcke geschnitten, mitunter mittels Schlitten zum Holzschuppen hinter der Bäckerei gezogen, mit Sägespänen bedeckt und eingelagert. Im Sommer wurde so das leckere Eis gekühlt. Das Eis wurde aus Schafsmilch vom Hüblerbauer (Pfarrweg) oder aus Kuhmilch von Lippersdorf hergestellt und eine Kugel Eis kostete 1 Groschen, also 10 Pfennig. Johannes Lätzsch ist mit 49 Jahren an einem Gehirnschlag an der Eismaschine bei der Herstellung von Eis gestorben.. Ehefrau Irmgard Lätzsch, geb. Dietrich schloss nach dem Tode ihres Mannes 1957 die Bäckerei. Der Laden und die Backstube wurden zu Wohnraum ausgebaut. 1987 erwarb Tochter Johanna Förster, geb. Lätzsch das Haus. 2016 übernahmen die Söhne Norbert und Thomas Förster das Anwesen.

März 2022, Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender