Beim Köhler Otto

Alte Hausnummer: 30
T-Nr.: B154

Beim Köhler Otto

Alte Hausnummer: 30
T-Nr.: B154

An diesem Standort, der sogenannten Köhlerkurve, befand sich das kleine Fachwerkhaus, welches Karl Richard Otto (1853 – 1927) gehörte. Er war ab 1878 als Spielzeughändler in Berlin tätig. Nach seiner Rückkehr erwarb er dieses Haus und betrieb von hier aus den Handel mit Spielwaren. 1880 gründete er die Spielwarenfabrik Richard Otto und hatte in Borstendorf ein großes Musterlager (Geschäftshaus: Rathausweg 2). Ab 1890 reiste er mit einem einzigartigen Musterkoffer als Verleger zur Leipziger Messe. Seine Enkelin und Erbin, Elfriede Kaden (1918 – 2004), überlie. diesen besagten Koffer dem Schnitzverein. Aller 5 Jahre zur Schnitz- und Bastelausstellung im Ort kann man ihn bewundern. 1897 war Karl Richard Otto einer der Gründer unserer örtlichen Feuerwehr, in der Zeit von 1897 bis 1925 sogar Hauptmann dieser Wehr. Da er auch einmal einen Kohlenhandel besessen hatte, nannte man ihn „Köhler-Otto“. Karl Richard Otto und seine Frau Anna Emilie Otto geb. Richter hatten 6 Kinder, von denen zwei schon sehr früh verstarben. Nach seinem Tod, 1927, betrieben seine Frau und später auch sein Sohn Heinrich Willy Otto das Geschäft weiter. Seine Tochter Marga Johanna Otto erbte nach dem Tod ihrer Mutter, 1938, das kleine Geschäft für Waren des täglichen Bedarfes und führte es ebenfalls weiter. Ihre zweite Tochter, Anna Emilie Nilsson geb. Otto, wanderte 1912 nach Schweden aus. Von ihrem zweiten Sohn, Karl Richard Otto gibt es leider nur wenig Überliefertes. Da das baufällige Haus zum Verkehrshindernis geworden war, erfolgte 1969 der Abriss.

An diesem Standort, der sogenannten Köhlerkurve, befand sich das kleine Fachwerkhaus, welches Karl Richard Otto (1853 – 1927) gehörte. Er war ab 1878 als Spielzeughändler in Berlin tätig. Nach seiner Rückkehr erwarb er dieses Haus und betrieb von hier aus den Handel mit Spielwaren. 1880 gründete er die Spielwarenfabrik Richard Otto und hatte in Borstendorf ein großes Musterlager (Geschäftshaus: Rathausweg 2). Ab 1890 reiste er mit einem einzigartigen Musterkoffer als Verleger zur Leipziger Messe. Seine Enkelin und Erbin, Elfriede Kaden (1918 – 2004), überlie. diesen besagten Koffer dem Schnitzverein. Aller 5 Jahre zur Schnitz- und Bastelausstellung im Ort kann man ihn bewundern. 1897 war Karl Richard Otto einer der Gründer unserer örtlichen Feuerwehr, in der Zeit von 1897 bis 1925 sogar Hauptmann dieser Wehr. Da er auch einmal einen Kohlenhandel besessen hatte, nannte man ihn „Köhler-Otto“. Karl Richard Otto und seine Frau Anna Emilie Otto geb. Richter hatten 6 Kinder, von denen zwei schon sehr früh verstarben. Nach seinem Tod, 1927, betrieben seine Frau und später auch sein Sohn Heinrich Willy Otto das Geschäft weiter. Seine Tochter Marga Johanna Otto erbte nach dem Tod ihrer Mutter, 1938, das kleine Geschäft für Waren des täglichen Bedarfes und führte es ebenfalls weiter. Ihre zweite Tochter, Anna Emilie Nilsson geb. Otto, wanderte 1912 nach Schweden aus. Von ihrem zweiten Sohn, Karl Richard Otto gibt es leider nur wenig Überliefertes. Da das baufällige Haus zum Verkehrshindernis geworden war, erfolgte 1969 der Abriss.

August 2023, Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender