Beim Gärtner Karl

Alte Hausnummer: 87C
T-Nr.: B27

Beim Gärtner Karl

Alte Hausnummer: 87C
T-Nr.: B27

Die Vorfahren der Familie Pflugbeil stammten aus Mittelsaida. Diese waren seit Anfang des 18. Jahrhunderts dort als Bauern tätig. Im Jahr 1898 kaufte Emil Pflugbeil von seinem Bruder Hugo dieses Grundstück. Es gehörte bis dahin zum gegenüberliegenden Bauerngut seines Bruders. Emil Pfugbeil baute hier ein kleine Handelsgärtnerei auf. Das Geschäft lief in der damaligen Zeit vor dem 1. Weltkrieg gut. Im Jahr 1900-1901 baute man das Wohnhaus. 1921 starb Emil Pflugbeil mit 50 Jahren.
Von 1921 bis 1961 führte Sohn Karl die Gärtnerei weiter. Aufgrund der Inflationszeit, der großen Arbeitslosigkeit und dem 2. Weltkrieg war es sehr schwer, das Geschäft durch diese Zeit zu bringen. Der „Gärtner Karl“, wie er sich selbst nannte, war an Lungen-Tbc erkrankt und von 1952 bis 1956 in der Lungenheilstätte auf dem Schloß Lichtenwalde in Behandlung. In dieser Zeit schrieb er viele Borstendorfer Geschichten auf, welche sich in vielfältiger Weise in den QR-Code Geschichten der Schautafeln wiederfinden. Karl Pflugbeil starb jedoch 1961 mit nur 58 Jahren an seiner Erkrankung. Nun übernahm sein Sohn Gottfried Pflugbeil die Gärtnerei und führte diese mit seiner Frau Renate bis zu ihrer altersbedingten Gewerbeabmeldung im Jahr 2009 weiter. Somit war die Gärtnerei über 3 Generationen im Familienbesitz. 1998 konnte hier 100 Jahre Gärtnerei Pflugbeil gefeiert werden.

Die Vorfahren der Familie Pflugbeil stammten aus Mittelsaida. Diese waren seit Anfang des 18. Jahrhunderts dort als Bauern tätig. Im Jahr 1898 kaufte Emil Pflugbeil von seinem Bruder Hugo dieses Grundstück. Es gehörte bis dahin zum gegenüberliegenden Bauerngut seines Bruders. Emil Pfugbeil baute hier ein kleine Handelsgärtnerei auf. Das Geschäft lief in der damaligen Zeit vor dem 1. Weltkrieg gut. Im Jahr 1900-1901 baute man das Wohnhaus. 1921 starb Emil Pflugbeil mit 50 Jahren.
Von 1921 bis 1961 führte Sohn Karl die Gärtnerei weiter. Aufgrund der Inflationszeit, der großen Arbeitslosigkeit und dem 2. Weltkrieg war es sehr schwer, das Geschäft durch diese Zeit zu bringen. Der „Gärtner Karl“, wie er sich selbst nannte, war an Lungen-Tbc erkrankt und von 1952 bis 1956 in der Lungenheilstätte auf dem Schloß Lichtenwalde in Behandlung. In dieser Zeit schrieb er viele Borstendorfer Geschichten auf, welche sich in vielfältiger Weise in den QR-Code Geschichten der Schautafeln wiederfinden. Karl Pflugbeil starb jedoch 1961 mit nur 58 Jahren an seiner Erkrankung. Nun übernahm sein Sohn Gottfried Pflugbeil die Gärtnerei und führte diese mit seiner Frau Renate bis zu ihrer altersbedingten Gewerbeabmeldung im Jahr 2009 weiter. Somit war die Gärtnerei über 3 Generationen im Familienbesitz. 1998 konnte hier 100 Jahre Gärtnerei Pflugbeil gefeiert werden.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender