1733 wurde dieses Gebäude erbaut, denn eine inzwischen verkleidete Jahreszahl befindet sich im Giebel des Hauses. Anhand der Schornsteinöffnung im Erdgeschoß kann man erkennen, dass sich in den Anfängen eine Schmiede im Gebäude befunden haben muss.
Das Wohngebäude mit Zuchtviehstall und unterbautem Keller wird 1855 im Brandversicherungskataster mit dem Hausbesitzer und Schuhmachermeister Adam Christoph Richter aufgeführt. Seine Tochter Hanna Dorothea Richter, geboren im Jahre 1828, heiratete Carl Eduard Pellot. Dieser ist im Grundbuch erwähnt, bevor die gemeinsame Tochter und Schneiderin Amalie Ernestine Pelott 1886 Eigentümerin wurde.
Sie heiratete Carl Gottlieb Göthel, welcher daraufhin 1890 nun im Grundbuch aufgeführt wurde.
Nach seinem Tod wird die Witwe in der Ortsliste von 1922 wieder als Hausbesitzerin aufgeführt.
Zur gleichen Zeit befanden sich mehrere Mieter im Haus, welche u.a. den Beruf des Zimmermanns und Holzarbeiters ausübten. Amalie Ernestine Göthel, geb. Pellot war kinderlos und verkaufte ihrem Neffen Willy Pflugbeil (geb. 1895) im Jahre 1938 das Anwesen.
Seit dem Tod Willy Pflugbeils 1972 sind 4 Erben eingesetzt: Witwe Helene Pflugbeil, geb. Lenk, Sohn Helmut Pflugbeil, Tochter Dora Hübler, geb. Pflugbeil, genannt „Dorle“ und Sohn Johannes Pflugbeil.