Alte Poststraße Waldkirchen

Alte Hausnummer:
T-Nr.: W11

Alte Poststraße Waldkirchen

Alte Hausnummer:
T-Nr.: W11

Die Alte Poststraße war Teil des Verbindungsweges von Zschopau über Zschopenthal, durch die Mörbitz, vorbei an der Rachelmühle nach Schellenberg (heute Augustusburg). Der zunehmende Postverkehr im 17. Jahrhundert machte den Ausbau der Altstraßen für die Nutzung zur Fracht- und Personenpost erforderlich. Die Postkutschen befuhren den steil ansteigenden Hohlweg noch bis 1850. In dieser Zeit wurde eine „bezüglich der Steigungsverhältnisse günstigere“ Verbindung zwischen der 2. Kurve der von 1848 bis 1856 neu gebauten, einst von Schwarzpappeln gesäumten Staatsstraße (Serpentinen) und dem oberen Teil der Poststraße hergestellt. Laut einem Gemeindeprotokoll vom 24. November 1850 musste die Gemeinde Waldkirchen das „Schneeauswerfen“ der Zweigchaussee übernehmen. Nach dem Ausbau der Mörbitzstraße 1862 und der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Chemnitz – Annaberg wurde der Postverkehr auf der alten Poststraße eingestellt. Der Hang wurde talwärts zu DDR-Zeiten zur Ablagerung von Müll und Bauschutt genutzt. Bis zur Schließung der Restmülldeponie 1991 war die alte Poststraße noch Zufahrt zum fiskalischen Mörbitzforst und zur Buschmühle (auch Rachelmühle).

Die Alte Poststraße war Teil des Verbindungsweges von Zschopau über Zschopenthal, durch die Mörbitz, vorbei an der Rachelmühle nach Schellenberg (heute Augustusburg). Der zunehmende Postverkehr im 17. Jahrhundert machte den Ausbau der Altstraßen für die Nutzung zur Fracht- und Personenpost erforderlich. Die Postkutschen befuhren den steil ansteigenden Hohlweg noch bis 1850. In dieser Zeit wurde eine „bezüglich der Steigungsverhältnisse günstigere“ Verbindung zwischen der 2. Kurve der von 1848 bis 1856 neu gebauten, einst von Schwarzpappeln gesäumten Staatsstraße (Serpentinen) und dem oberen Teil der Poststraße hergestellt. Laut einem Gemeindeprotokoll vom 24. November 1850 musste die Gemeinde Waldkirchen das „Schneeauswerfen“ der Zweigchaussee übernehmen. Nach dem Ausbau der Mörbitzstraße 1862 und der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Chemnitz – Annaberg wurde der Postverkehr auf der alten Poststraße eingestellt. Der Hang wurde talwärts zu DDR-Zeiten zur Ablagerung von Müll und Bauschutt genutzt. Bis zur Schließung der Restmülldeponie 1991 war die alte Poststraße noch Zufahrt zum fiskalischen Mörbitzforst und zur Buschmühle (auch Rachelmühle).

März 2023, Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: nach Olaf Bitterlich / Chronikgruppe Waldkirchen