Beim Ullmann Heinrich

Alte Hausnummer: 69
T-Nr.: B184

Beim Ullmann Heinrich

Alte Hausnummer: 69
T-Nr.: B184

Im Brandversicherungskataster von 1855 wurde Hanne Beate verw. Uhlig als Viertelhüfnerin des einstigen kleinen Gehöfts erwähnt. Eine Viertelhufe ist 3– 3,5 ha. Das Gut bestand aus dem Wohngebäude mit Zuchtviehstall und einem Scheunengebäude mit unterbautem Keller. Es kann um einiges älter sein als der erste Nachweis ist. Im Einwohnerverzeichnis von 1884 fand sich der 64-jährige Besitzer Gottlieb Ullmann. 1888 übernahm der 32-jährige vermutliche Sohn Karl Heinrich Ullmann, lt. Grundbuch, das Gehöft. Am 8. März 1921 kam es zu einem Brand, der das kleine Gehöft bis auf die Grundmauern zerstörte und die Bewohner mit ihren Familien obdachlos machte. Am 6. Juni 1921 wurde die Genehmigung zum Wiederaufbau des Wohn- und Scheunengebäudes an Karl Heinrich Ullmann erteilt. Nach einer 2. Baugenehmigung von 1926 kam es zur tatsächlichen Errichtung des heutigen Zweifamilienhauses, welches 1928 bezugsfertig war. Zwei der vier Töchter Heinrich Uhlmanns zogen mit Ehepartnern und Kindern in das Haus ein. Eine Tochter davon war Frieda Hälßig geb. Ullmann, welche mit Theodor Hälßig (Maschinenführer Papierfabrik Flo.mühle, Totengräber und Gemeindebote) verheiratet war. 1930 wurde der heutige Holz- und Geräteschuppen rechtsseitig des Hauses als Ersatz des Scheunengebäudes errichtet. Dies erfolgte jedoch erst nach mehrmaligen Aufforderungen der sächsischen Amtshauptmannschaft, sowie unter Androhung einer Ordnungsstrafe von 30,- RM. Es bestand eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, durch die Mauerreste der abgebrannten Scheune mit Keller. In der Ortsliste von 1938 wurde der Fabrikarbeiter Max Neubert (Schuhfabriken Haug & Leonhardt AG, Eppendorf) erwähnt, welcher der Großvater des heutigen Besitzers ist und in diesem Haus wohnte. Nach dem Tod der Töchter ging das Anwesen in den Besitz von Ullmanns Erben über. 1981 wurde die Erbengemeinschaft Ullmanns Erben aufgelöst, der Schuhfacharbeiter Günter Neubert und der Haltepunktwärter Konrad Uhlig wurden Eigentümer des Gebäudes. Seit 2001 ist es im Besitz von Sohn Bernd Neubert.

Im Brandversicherungskataster von 1855 wurde Hanne Beate verw. Uhlig als Viertelhüfnerin des einstigen kleinen Gehöfts erwähnt. Eine Viertelhufe ist 3– 3,5 ha. Das Gut bestand aus dem Wohngebäude mit Zuchtviehstall und einem Scheunengebäude mit unterbautem Keller. Es kann um einiges älter sein als der erste Nachweis ist. Im Einwohnerverzeichnis von 1884 fand sich der 64-jährige Besitzer Gottlieb Ullmann. 1888 übernahm der 32-jährige vermutliche Sohn Karl Heinrich Ullmann, lt. Grundbuch, das Gehöft. Am 8. März 1921 kam es zu einem Brand, der das kleine Gehöft bis auf die Grundmauern zerstörte und die Bewohner mit ihren Familien obdachlos machte. Am 6. Juni 1921 wurde die Genehmigung zum Wiederaufbau des Wohn- und Scheunengebäudes an Karl Heinrich Ullmann erteilt. Nach einer 2. Baugenehmigung von 1926 kam es zur tatsächlichen Errichtung des heutigen Zweifamilienhauses, welches 1928 bezugsfertig war. Zwei der vier Töchter Heinrich Uhlmanns zogen mit Ehepartnern und Kindern in das Haus ein. Eine Tochter davon war Frieda Hälßig geb. Ullmann, welche mit Theodor Hälßig (Maschinenführer Papierfabrik Flo.mühle, Totengräber und Gemeindebote) verheiratet war. 1930 wurde der heutige Holz- und Geräteschuppen rechtsseitig des Hauses als Ersatz des Scheunengebäudes errichtet. Dies erfolgte jedoch erst nach mehrmaligen Aufforderungen der sächsischen Amtshauptmannschaft, sowie unter Androhung einer Ordnungsstrafe von 30,- RM. Es bestand eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, durch die Mauerreste der abgebrannten Scheune mit Keller. In der Ortsliste von 1938 wurde der Fabrikarbeiter Max Neubert (Schuhfabriken Haug & Leonhardt AG, Eppendorf) erwähnt, welcher der Großvater des heutigen Besitzers ist und in diesem Haus wohnte. Nach dem Tod der Töchter ging das Anwesen in den Besitz von Ullmanns Erben über. 1981 wurde die Erbengemeinschaft Ullmanns Erben aufgelöst, der Schuhfacharbeiter Günter Neubert und der Haltepunktwärter Konrad Uhlig wurden Eigentümer des Gebäudes. Seit 2001 ist es im Besitz von Sohn Bernd Neubert.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv Bernd Köhler ✝, Bildarchiv: Dietmar Ender