Schleiferei C. G. Schönherr – genannt „Queck“

Alte Hausnummer: 114B
T-Nr.: B199

Schleiferei C. G. Schönherr – genannt „Queck“

Alte Hausnummer: 114B
T-Nr.: B199

Die königliche Amtshauptmannschaft erteilte im Mai 1886 der Firma C. G. Schönherr die Genehmigung zur Errichtung einer Holzschleiferei an diesem Standort. Der hier mittels Wasserkraft durch Turbinen produzierte Holzschliff diente zur Herstellung von Papier. Ein Hochwasser der Flöha im Sommer 1897 beschädigte das Wehr oberhalb der Eisenbahnbrücke, die Schleiferei kam zum Stillstand, erst 1898 konnte die Produktion wieder aufgenommen werden.
Im Jahr 1911 erweiterte Schönherr dieses Gebäude und baute das Treppenhaus nebst Abortanlage an. Gleichzeitig bekam er die Genehmigung zum Einbau neuer, leistungsstärkerer Turbinen in die Wasserkraftanlage der Holzschleiferei. Vermutlich gab es ab diesem Zeitpunkt auch Wohnungen im Gebäude.

Die Produktion von Holzschliff lief bis 1945, danach wurde die Firma C. G. Schönherr enteignet. Laut Überlieferungen wurden 1946 die 2 Turbinen demontiert und in die damalige Sowjetunion gebracht. Der in den 1950er Jahren geplante erneute Einbau einer Turbine zur Erzeugung von Elektroenergie scheiterte. Bis in die 80er Jahre wohnten hier bis zu 6 Familien. Nach der Wende 1990 war das Gebäude ungenutzt und dem Verfall preisgegeben, der letzte Eigentümer war die Vogelmühle Immobilien GmbH & Co. KG Chemnitz.

2011 stellt die Gemeinde Borstendorf den Antrag auf Abriss sowie Revitalisierung der Brachflächen.

Die königliche Amtshauptmannschaft erteilte im Mai 1886 der Firma C. G. Schönherr die Genehmigung zur Errichtung einer Holzschleiferei an diesem Standort. Der hier mittels Wasserkraft durch Turbinen produzierte Holzschliff diente zur Herstellung von Papier. Ein Hochwasser der Flöha im Sommer 1897 beschädigte das Wehr oberhalb der Eisenbahnbrücke, die Schleiferei kam zum Stillstand, erst 1898 konnte die Produktion wieder aufgenommen werden.
Im Jahr 1911 erweiterte Schönherr dieses Gebäude und baute das Treppenhaus nebst Abortanlage an. Gleichzeitig bekam er die Genehmigung zum Einbau neuer, leistungsstärkerer Turbinen in die Wasserkraftanlage der Holzschleiferei. Vermutlich gab es ab diesem Zeitpunkt auch Wohnungen im Gebäude.

Die Produktion von Holzschliff lief bis 1945, danach wurde die Firma C. G. Schönherr enteignet. Laut Überlieferungen wurden 1946 die 2 Turbinen demontiert und in die damalige Sowjetunion gebracht. Der in den 1950er Jahren geplante erneute Einbau einer Turbine zur Erzeugung von Elektroenergie scheiterte. Bis in die 80er Jahre wohnten hier bis zu 6 Familien. Nach der Wende 1990 war das Gebäude ungenutzt und dem Verfall preisgegeben, der letzte Eigentümer war die Vogelmühle Immobilien GmbH & Co. KG Chemnitz.

2011 stellt die Gemeinde Borstendorf den Antrag auf Abriss sowie Revitalisierung der Brachflächen.

Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv Bernd Köhler ✝, Bildarchiv: Dietmar Ender