Ehemaliges Kontor

Alte Hausnummer: 112E
T-Nr.: B87

Ehemaliges Kontor

Alte Hausnummer: 112E
T-Nr.: B87

Am Standort „ehemaliges Kontor“ der Floßmühle findet man mit Blick auf den Flöha-Fluss links, in Richtung Haltepunkt, den Standort der ehemaligen „Oberen Mühle mit Gut“, welche nach dem Erwerb von Carl Wilhelm Schönherr im Jahr 1854 erste Handelserfolge erzielte. Richtet man den Blick nach rechts, findet man die Standorte der ehemaligen „Unteren Mühle mit Holzschleiferei I“ (erbaut 1872/75) sowie der ehemaligen Papierfabrik und Holzschleiferei III (erbaut 1891/92, heute nur noch Wiese). In den Jahren 1873/75 war auch die Bahnstrecke Flöha-Reitzenhain erbaut, wodurch es zum wirtschaftlichen Aufschwung auch in der Floßmühle kam. Direkt vor dem großen Klinkergebäude, dem Kontor, welches 1897 errichtet wurde, befindet sich heute ein großer freier Platz, im Volksmund auch „Freifläche“ genannt – hier stand damals ein Sägewerk (erbaut 1886/87). Es entstanden weitere Arbeiterwohnhäuser (1896, u.a. „Villa Schönherr“) in Borstendorf, in der Floßmühle sowie in Stolzenhain (jetzt Wünschendorf). Eine weitere Holzschleiferei II gab es ebenfalls in Richtung Reifland (im Volksmund: ehem. „Queck“, erbaut 1886/87, heute abgerissen und Wiese). In der Floßmühle wurde 1892 noch ein Beamten- und Arbeiterwohnhaus errichtet, welches heute im Volksmund den Namen „Kaserne“ trägt. Das Bäckereigebäude mit Schankwirtschaft wurde 1887 erbaut und steht heute leer (sogenanntes „Beckenhaus“). Die Floßmühle sowie viele weitere Häuser in Borstendorf und Umgebung wurden Dank des wirtschaftlichen Denkens und Handelns der Familien Schönherr errichtet, aber auch hier unterliegt eben alles wie überall dem Wandel der Zeit.

Am Standort „ehemaliges Kontor“ der Floßmühle findet man mit Blick auf den Flöha-Fluss links, in Richtung Haltepunkt, den Standort der ehemaligen „Oberen Mühle mit Gut“, welche nach dem Erwerb von Carl Wilhelm Schönherr im Jahr 1854 erste Handelserfolge erzielte. Richtet man den Blick nach rechts, findet man die Standorte der ehemaligen „Unteren Mühle mit Holzschleiferei I“ (erbaut 1872/75) sowie der ehemaligen Papierfabrik und Holzschleiferei III (erbaut 1891/92, heute nur noch Wiese). In den Jahren 1873/75 war auch die Bahnstrecke Flöha-Reitzenhain erbaut, wodurch es zum wirtschaftlichen Aufschwung auch in der Floßmühle kam. Direkt vor dem großen Klinkergebäude, dem Kontor, welches 1897 errichtet wurde, befindet sich heute ein großer freier Platz, im Volksmund auch „Freifläche“ genannt – hier stand damals ein Sägewerk (erbaut 1886/87). Es entstanden weitere Arbeiterwohnhäuser (1896, u.a. „Villa Schönherr“) in Borstendorf, in der Floßmühle sowie in Stolzenhain (jetzt Wünschendorf). Eine weitere Holzschleiferei II gab es ebenfalls in Richtung Reifland (im Volksmund: ehem. „Queck“, erbaut 1886/87, heute abgerissen und Wiese). In der Floßmühle wurde 1892 noch ein Beamten- und Arbeiterwohnhaus errichtet, welches heute im Volksmund den Namen „Kaserne“ trägt. Das Bäckereigebäude mit Schankwirtschaft wurde 1887 erbaut und steht heute leer (sogenanntes „Beckenhaus“). Die Floßmühle sowie viele weitere Häuser in Borstendorf und Umgebung wurden Dank des wirtschaftlichen Denkens und Handelns der Familien Schönherr errichtet, aber auch hier unterliegt eben alles wie überall dem Wandel der Zeit.

Oktober 2021, Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender