Schachbrettfabrik & Baukastenherstellung

Alte Hausnummer: 22B
T-Nr.: B93

Schachbrettfabrik & Baukastenherstellung

Alte Hausnummer: 22B
T-Nr.: B93

Die erste urkundliche Erwähnung fand sich im Brandversicherungskataster von 1855, als Ferdinand Leberecht Hunger als Hausbesitzer und Holzarbeiter des Wohngebäudes mit Schuppen und Gewölbe eingetragen wurde. Bereits 1879 war lt. Grundbuch Heinrich Louis Fuhrmann Besitzer. Im Einwohnerverzeichnis von 1884 fanden sich 6 Bewohner im Alter von 17 bis 28 Jahren, die u.a. mit ihren Familien in diesem Haus wohnten. Im Grundbuch von 1892 wurde der am 28.05.1863 geborene Holzarbeiter Ernst Louis Arnold als Eigentümer eingetragen. Er gründete die Schachbrettfabrik Arnold. Vom gleichen Jahr gibt es ein Schreiben der Königlichen Amtshauptmannschaft Flöha, dass die Inbetriebnahme einer Kreissäge bewilligte, welche mit Dampfkraft betrieben wurde. 1896 stellte der Spielwarenfabrikant Ernst Louis Arnold den Bauantrag für den großen Anbau dorfaufwärts, den er für die Schachbrettproduktion sowie auch für die Herstellung anderer Brettspiele benötigte. Dieser ist noch heute vorhanden, grenzte an den Viehstall des Hauses und war gekennzeichnet durch einen lichtdurchfluteten Raum mit 6 Fenstern. Es gab dazu ein umfassendes Schreiben, indem ausführlich die Bedingungen für den Arbeitsschutz, wie beispielsweise Schutzvorrichtungen der Maschinen, Lüftungs- und Abzugsschächte festgelegt wurden. Aufgrund der großen Nachfrage der hergestellten Spiele weltweit, reichte diese Werkstatt nicht mehr aus und Ernst Louis Arnold erwarb 1912 die ehemalige Wattefabrik mit der Ortslistennummer 16B (Am Berg 6) und das Wohnhaus 16F (Am Berg 3) und verlegte die Produktion dorthin. 1912 kaufte Ernst Richard Schröter das Haus und fertigte hier Baukästen im vorhandenen Produktionsraum. Ab 1975 war Rosemarie Irma Schmidt Besitzerin und seit 1991 sind Kathrin Göbel und Jörg Jehmlich Eigentümer des Hauses.

Die erste urkundliche Erwähnung fand sich im Brandversicherungskataster von 1855, als Ferdinand Leberecht Hunger als Hausbesitzer und Holzarbeiter des Wohngebäudes mit Schuppen und Gewölbe eingetragen wurde. Bereits 1879 war lt. Grundbuch Heinrich Louis Fuhrmann Besitzer. Im Einwohnerverzeichnis von 1884 fanden sich 6 Bewohner im Alter von 17 bis 28 Jahren, die u.a. mit ihren Familien in diesem Haus wohnten. Im Grundbuch von 1892 wurde der am 28.05.1863 geborene Holzarbeiter Ernst Louis Arnold als Eigentümer eingetragen. Er gründete die Schachbrettfabrik Arnold. Vom gleichen Jahr gibt es ein Schreiben der Königlichen Amtshauptmannschaft Flöha, dass die Inbetriebnahme einer Kreissäge bewilligte, welche mit Dampfkraft betrieben wurde. 1896 stellte der Spielwarenfabrikant Ernst Louis Arnold den Bauantrag für den großen Anbau dorfaufwärts, den er für die Schachbrettproduktion sowie auch für die Herstellung anderer Brettspiele benötigte. Dieser ist noch heute vorhanden, grenzte an den Viehstall des Hauses und war gekennzeichnet durch einen lichtdurchfluteten Raum mit 6 Fenstern. Es gab dazu ein umfassendes Schreiben, indem ausführlich die Bedingungen für den Arbeitsschutz, wie beispielsweise Schutzvorrichtungen der Maschinen, Lüftungs- und Abzugsschächte festgelegt wurden. Aufgrund der großen Nachfrage der hergestellten Spiele weltweit, reichte diese Werkstatt nicht mehr aus und Ernst Louis Arnold erwarb 1912 die ehemalige Wattefabrik mit der Ortslistennummer 16B (Am Berg 6) und das Wohnhaus 16F (Am Berg 3) und verlegte die Produktion dorthin. 1912 kaufte Ernst Richard Schröter das Haus und fertigte hier Baukästen im vorhandenen Produktionsraum. Ab 1975 war Rosemarie Irma Schmidt Besitzerin und seit 1991 sind Kathrin Göbel und Jörg Jehmlich Eigentümer des Hauses.

Oktober 2023, Grünhainichener Heimatverein e.V., Textarchiv: Bernd Köhler ✝, Bildbearbeitung: Dietmar Ender